Im Rahmen der Kommunalplanung stehen Städten zentrale Instrumente für den Ressourcen- und Klimaschutz zur Verfügung. Ein neuer Leitfaden des Difu stellt Einsatzmöglichkeiten dieses effektiven Werkzeugkastens dar und zeigt anhand von Praxisbeispielen tragfähige Ressourceneinsparpotenziale.

Die Schaffung von Wohnraum ist weiterhin eine drängende Herausforderung. Daher ist mit einer zunehmenden Entwicklung von neuem Wohnraum zu rechnen. So sollen – laut Sondierungspapier von SPD, GRÜNEN und FDP – 400.000 Wohnungen pro Jahr gebaut werden. Dafür ist zu klären, wie dies beispielsweise mit der Ressourceninanspruchnahme, den Klimaschutzzielen oder dem 30-ha-Ziel zur Flächeninanspruchnahme vereinbart werden kann. Ein einfaches „weiter so“ nach dem Motto „bauen, bauen, bauen“ würde zu Zielkonflikten führen.

Die Relevanz des Planens und Bauens wird im umweltpolitischen Diskurs immer stärker wahrgenommen. Dies verwundert nicht, da Bau, Nutzung und Rückbau einen hohen Ressourcenverbrauch nach sich ziehen: Baumaterialien, Energie, Wasser, Flächen/Boden etc. So ist allein der Bausektor für rund 40 Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Zudem entsteht hier der meiste Abfall.

Um zukunftsfähig zu handeln, ist eine ressourcen- und klimaschonende Planung und Errichtung der gebauten Umwelt unabdingbar. Das bedeutet: Der Blick muss verstärkt auf die kommunalen Hebel der Stadtplanung und Stadtentwicklung gelenkt werden. Unterstützung dabei leistet die neue Handreichung des Difu.

Im Rahmen des vom Umweltbundesamt geförderten Projekts „Steuerbare urbane Stoffströme“ erarbeitete das Difu den Leitfaden „Stadtplanung und Stadtentwicklung als Hebel für den Ressourcen- und Klimaschutz: Kommunale Instrumente, Fallbeispiele und Potenziale zur Reduktion der Ressourceninanspruchnahme“. Die Publikation führt in die Thematik des nachhaltigen Planens und Bauens ein, zeigt Instrumente der Stadtplanung und Stadtentwicklung zur Steuerung von Stoffströmen, beschreibt Anwendungsbeispiele aus Kommunen und skizziert Lösungswege für ein optimiertes Vorgehen bei der Steuerung von Stoffströmen zur Reduzierung der Ressourceninanspruchnahme.

Der Leitfaden soll Planer*innen, Fachämtern und Lokalpolitik die vielfältigen Möglichkeiten aufzeigen, wie mit Werkzeugen der Stadtplanung und -entwicklung Klima und Ressourcen geschützt werden können. Damit bietet der Band den Kommunen praktische Hilfe bei der Umsetzung.

Über Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH

Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.

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