LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer:
„Statt beim Ausbau der Windkraft tatsächlich in die Offensive zu gehen und die 10-H-Regel endlich abzuschaffen, will Markus Söder weiterhin nur mauern und auf Defensive spielen. Die Pläne, einen Ausbau der Windenergie nun in den Staatswald zu verlagern, sind ein grobes Foulspiel gegen die bayerische Natur, die am Ende als Verlierer dastehen wird. Noch im Oktober hatte die Staatsregierung ein ‚Zupflastern der Wälder mit Windrädern‘ kategorisch abgelehnt. Im Kampf gegen den Klimawandel brauchen wir die Energiewende so schnell wie möglich. Die Windkraft in Bayern hierbei nur als einen kleinen Baustein zu bezeichnen, verkennt die Realität. Sie ist der zentrale Hebel, denn ohne mehr Windenergie ist die Wende nicht möglich. Ohne 10H gäbe es im Freistaat dafür auch genügend geeignete Flächen. Stattdessen nun vermehrt auf die Wasserkraft setzen zu wollen, ist nur ein weiterer Irrweg, da deren Potential weitestgehend ausgeschöpft ist. Nicht der Artenschutz ist der Verhinderer der Windkraft, sondern das Festhalten an 10H. Dadurch wird die Planung neuer Anlagen völlig unnötig in ökologisch wertvolle Gebiete gedrängt. Eine derartige Verlagerung ist jedoch gegenüber den Belangen des Naturschutzes unlauter und unfair. Ein sinnvoller Ausbau der Windkraft in Bayern ist nur mit einer vollständigen Abschaffung der 10-H-Regel möglich – ohne Wenn und Aber.“

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