Das Kiew Grand Ballett aus der Ukraine zählt zu den erfolgreichsten Tournee-Ensembles in der internationalen Ballettwelt. Die Tourneen der jungen Kompagnie begeisterten bereits Menschen in den USA, Spanien, China und Skandinavien. Aufgrund des Kriegsausbruchs in der Ukraine „strandete“ die Balletttruppe im Februar 2022 in Paris. Eine Solidaritätsaktion sorgte dann für eine Tournee durch Norwegen und Schweden. Ende Dezember 2022 bis Ende Januar 2023 will das Kiew Grand Ballett auf diversen Bühnen in Deutschland und der Schweiz gastieren. Auf dem Tourplan werden dann auch die Stadthalle Reutlingen am 02.01.23, das Konzerthaus Freiburg am 03.01.23 und die Stadthalle Singen am 09.01.23 stehen.

„Ballett ist eine Sprache der Welt, es kennt keine Grenzen“, betont Alexander Stoyanov, der künstlerische Leiter und Gründer des Kiew Grand Ballett. 2014 von ihm in Kiew gegründet steht die Kompagnie für klassische Ballettkunst auf höchstem Niveau. Das Repertoire der vielfach ausgezeichneten Tänzerinnen und Tänzer umfasst neben den klassischen Tschaikowsky-Ballettstücken Schwanensee und Der Nussknacker unter anderem auch Giselle, Don Quichotte, Romeo & Julia sowie einige moderne Ballette. Die traumhaften Kulissen und Kostüme stammen von den Designkünstlern der Nationalen Oper der Ukraine.

Stoyanov absolvierte seine Ballettausbildung an der Staatlichen Schule für Choreografie in Kiew. 2006 wurde er als „Erster Tänzer“ an die Nationale Oper der Ukraine berufen. 2007 ertanzte er in Rom den dritten Platz beim renommierten Ballettwettbewerb „Premio Roma“, wurde 2009 beim Internationalen Ballettwettbewerb in Moskau ausgezeichnet und ertanzte sich zwei zweite Plätze beim „Premio Roma“ 2010 und 2011 beim „Serge Lifar International Competition of Ballet“. Angebote aus St. Petersburg, der Berliner Oper sowie dem Bolschoi-Theater in Moskau schlug er aus, um weiter die Ballettkunst in seiner Heimat ausüben und fördern zu können.

Kateryna Kukhar ist die Primaballerina des Kiew Grand Ballett und Lebensgefährtin von Alexander Stoyanov. Die ebenfalls vielfach ausgezeichnete Tänzerin ist unter anderem Jury-Mitglied beim „Dance Consortium á Paris“, war 2015 und 2019 Ehrenmitglied der Jury des internationalen Wettbewerbs „Tanzolymp“ sowie 2015 und 2016 bei der „Seoul International Dance Competition“.

Einen Monat nach Kriegsbeginn tanzte sie in Paris die Rolle der Odette in Tschaikowskys Schwanensee – und erinnerte sich dabei an die Worte ihrer Ballettlehrerin Eleonora Steblyak, dass der weiße Schwan ein Abbild der gefangenen Weiblichkeit sei. „Ich überlegte, wie ich den Schmerz, der jetzt in allen unseren Herzen ist, auf meinen Tanz übertagen kann“, erklärte die in Kiew geborene Tänzerin, „und ich tanzte wie nie zuvor in meinem Leben.“ Nachgefragt, ob es aktuell angebracht wäre, die Ballette des berühmtesten russischen Komponisten zu tanzen, antwortete Kukhar: „So wie Shakespeare gehört Tschaikowsky der gesamten Menschheit.“

MO 02.01.2023, 20:00 Uhr | Kiew Grand Ballett – „Der Nussknacker“ | Reutlingen, Stadthalle
DI 03.01.2023, 16:00 Uhr | Kiew Grand Ballett – „Schwanensee“ | Freiburg, Konzerthaus
DI 03.01.2023, 20:00 Uhr | Kiew Grand Ballett – „Schwanensee“ | Freiburg, Konzerthaus
MO 09.01.2023, 20:00 Uhr | Kiew Grand Ballett – „Schwanensee“ | Singen, Stadthalle

Der Karten-Vorverkauf läuft! Tickets sind erhältlich bei allen bekannten Eventim-Vorverkaufsstellen und über www.vaddi-concerts.de.

Tschaikowskys Schwanensee – Eine märchenhafte Liebesgeschichte

Die märchenhafte Schwanensee-Geschichte von der verzauberten Prinzessin Odette mit der Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky zählt zu den großen, zeitlosen Klassikern des Balletts. Der Schwanensee erfordert einerseits tänzerische Höchstleistung, andererseits schauspielerisches Talent – und beides umgesetzt mit spielender Leichtigkeit. Die Geschichte erzählt von dem Prinzen Siegfried, der am Vorabend seines 21. Geburtstags einen Schwarm wilder Schwäne beobachtet und sich entschließt auf die Jagd zu gehen. Zuvor ermahnte ihn die Mutter, sich am morgigen Tage auf dem dafür veranstalteten Ball eine Gemahlin zu erwählen. Als der Prinz zum Schuss ansetzt, verwandelt sich der anmutigste der Schwäne in eine wunderschöne Frau. Es ist Odette. Sie wurde vom Zauberer Rotbart verwunschen und kann nur durch den Schwur ewiger Treue und ehrlicher Liebe befreit werden. Der Prinz verspricht diesen Schwur zu leisten. Doch Rotbart hat das Paar belauscht. Er verhindert das Auftauchen von Odette auf dem Ball und schleust stattdessen seine Tochter Odile in Gestalt der (nun schwarzgekleideten) Schwanenkönigin auf den Ball ein. Die Täuschung gelingt. Als Rotbart den Betrug enthüllt, eilt der von Entsetzen gepackte Siegfried zum See. Dort trifft er im letzten Akt auf die echte Odette und auf den ihm nachgeeilten Zauberer Rotbart. Ein finaler Kampf um Odettes Befreiung und den Zauber der wahren Liebe beginnt.

Tschaikowskys Der Nussknacker – Der wundervolle Weihnachtsklassiker

Das getanzte Stück Weltliteratur versprüht eine überschäumend-märchenhafte Weihnachtsstimmung, die Jung und Alt über Generationen hinweg in ihren Bann zu ziehen vermag. Die berühmte Geschichte nach E.T.A. Hoffmann erzählt von dem Mädchen Clara. Am Weihnachtsabend erhält sie eine große Puppe, einen Nussknacker-Soldaten, als Geschenk. In der Nacht erwacht der Nussknacker plötzlich zum Leben – aber nicht nur er. Mit einer Armee von Zinnsoldaten muss sich der Nussknacker im weihnachtlich geschmückten Wohnzimmer gegen den Mäusekönig und dessen Mäusetruppen verteidigen. Clara eilt ihm zu Hilfe und der gerettete Nussknacker verwandelt sich vor ihren Augen in einen Prinzen. Nach einer Wanderung durch den Winterwald feiern die beiden bis zum Morgengrauen ein süßes und ausgelassenes Fest auf der Konfitüren-Burg. Mit seinem nostalgischen Charme bietet Der Nussknacker die perfekte Stimmung für die Weihnachtszeit.

Tickets erhältlich bei allen bekannten Eventim-Vorverkaufsstellen, unter 01806 570 070* oder auf www.vaddi-concerts.de
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