Das Kuratorium des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat in seiner jüngsten Sitzung über die Nachfolge des zum Jahresende ausscheidenden Ärztlichen Direktors, Prof. Dr. Burkhard Göke, entschieden. Neuer Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE wird Prof. Dr. Christian Gerloff, der sein Amt zum 1. Januar 2023 antreten wird. Er ist derzeit Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie, Ärztlicher Leiter des Kopf- und Neurozentrums sowie Stellvertretender Ärztlicher Direktor des UKE.

UKE-Kuratoriumsvorsitzende und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, mit Herrn Prof. Gerloff einen ausgewiesenen Kenner des UKE und exzellenten Wissenschaftler mit langjährigen Erfahrungen im Management eines Universitätsklinikums für diese wichtige Position gewinnen zu können. Er übernimmt mit dem UKE ein Universitätsklinikum mit Krankenversorgung, Forschung und Lehre auf Spitzenniveau sowie internationaler Ausstrahlung. Prof. Gerloff bringt eine klare Vision, Konzeptions- und Umsetzungsstärke mit und verfügt über ein herausragendes Renommee in der Wissenschaftsgemeinschaft. Mit seiner Erfahrung als Stellvertretender Ärztlicher Direktor des UKE kann er den erfolgreichen Weg der strukturellen und baulichen Weiterentwicklung effektiv fortführen sowie wichtige strategische Projekte mit eigenen Ideen und Impulsen umsetzen, insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Auch mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen unter anderem durch die COVID-19-Pandemie ist es ein großer Gewinn für Hamburg, Kontinuität in der Steuerung und Leitung des UKE bewahren zu können. Mein Dank gilt der Findungskommission und den Mitgliedern des Kuratoriums, die diese wichtige Personalentscheidung in einem konzentrierten und vertrauensvollen Prozess ermöglicht haben.“

Der designierte Ärztliche Direktor des UKE Prof. Dr. Christian Gerloff: „Ich freue mich sehr über das mir entgegengebrachte Vertrauen und die große Unterstützung von allen Seiten. Das UKE entwickelt sich mit einer enormen Dynamik. Das hat mich in den vergangenen Jahren geprägt und begeistert. Moderne Konzepte in Klinik, Forschung, Lehre und Arbeitsumgebung. Frühe Digitalisierung. Weg vom Kleinstaaten-Denken, hin zu einem großen interprofessionellen und interdisziplinären Team. Das UKE treibt moderne universitäre Medizin voran, wächst und ist jetzt in einer Phase, in der folgerichtig baulich wie digital neue Ufer zu erreichen sind. Dies zusammen mit der großen Herausforderung, Menschen für die Arbeit in den medizinischen Berufen bei uns am UKE zu begeistern, reizt mich – und diesen Aufgaben werde ich mich mit vollem Einsatz widmen.“

Der Vertrag des amtierenden Ärztlichen Direktors und Vorstandsvorsitzenden, Prof. Dr. Burkhard Göke, läuft mit Ablauf des 31.12.2022 aus. Aus persönlichen Gründen war es der Wunsch von Herrn Prof. Göke, den Vertrag nicht weiter zu verlängern. Das Kuratorium des UKE hat daraufhin eine Findungskommission unter der Leitung von Senatorin Katharina Fegebank eingesetzt, die das Nachbesetzungsverfahren mit Unterstützung eines Personalberatungsunternehmens durchgeführt hat. In einem hochkompetitiven Wettbewerb mit einem mehrstufigen Verfahren hat sich mit Herrn Prof. Gerloff ein Hamburger Kandidat durchgesetzt.

Zur Person

Prof. Dr. Christian Gerloff (*1963, Langenfeld/Kreis Scheinfeld) ist W3-Professor für Neurologie und seit 2006 Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie und Leiter des Kopf- und Neurozentrums des UKE. Seit 2013 ist er darüber hinaus Stellvertretender Ärztlicher Direktor und war von November 2013 bis Dezember 2014 amtierender kommissarischer Ärztlicher Direktor.

Nach dem Abitur mit anschließendem Wehrdienst und Aufnahme in die Studienstiftung des Deutschen Volkes absolvierte Christian Gerloff von 1984 bis 1991 das Studium der Humanmedizin in Freiburg sowie an der Universität Wien und promovierte im Abschlussjahr. Seine Approbation als Arzt erlangte er 1993. In den Jahren 1992 bis 1994 und 1998 bis 2000 absolvierte er seine Facharztweiterbildung an der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Tübingen und erhielt die Facharztanerkennung für Neurologie im Jahr 2000. In die Weiterbildungszeit fügte er ein dreijähriges DFG-gefördertes Postdoktorat an den National Institutes of Health, Bethesda, USA, ein. Ebenfalls im Jahr 2000 schloss Christian Gerloff seine Habilitation für Neurologie und Neurophysiologie ab. Von 2000 bis 2006 arbeitete Herr Prof. Gerloff als Oberarzt an der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Tübingen und übernahm diverse Leitungsaufgaben, unter anderem als Leiter der Stroke Unit, DRG-Beauftragter, Leiter des Ultraschalllabors und zuletzt ab 2005 als Stellvertretender Direktor und APL-Professor der Neurologischen Universitätsklinik.

Er ist Mitglied in diversen deutschen und internationalen Fachgesellschaften, derzeit Präsident der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), Kuratoriumsmitglied in verschiedenen Stiftungen, unter anderem der Werner-Otto-Stiftung (Hamburg), sowie Mitglied der Akademie der Wissenschaften Hamburg. Er ist Sprecher des Hamburg Center of Neuroscience, einer der beiden Sprecher des Sonderforschungsbereiches 936 zu Netzwerken im Gehirn und hat internationale Studien zu neuen neurologischen Therapien geleitet. Prof. Gerloff verzeichnet über 450 Publikationen, unter anderem in The New England Journal of Medicine und The Lancet, und erhielt mehrere Auszeichnungen für die studentische Lehre, unter anderem den „Teacher-of-the-year“-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg. Er ist 58 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Hamburg.

Über Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit rund 14.400 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Pro Jahr werden im UKE rund 497.000 Patient:innen versorgt, 90.000 davon stationär und 407.000 ambulant. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.400 Mediziner:innen, Zahnmediziner:innen und Hebammen aus.

Wissen – Forschen – Heilen durch vernetzte Kompetenz: Das UKE. | www.uke.de

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