Die Aussichten für Risikoassets wie Aktien haben sich stark eingetrübt. Zinserhöhungen und Quantitative Tightening belasten die Märkte – und es könnte noch weiter schwierig bleiben. „Historisch wurde noch kein Markttief erreicht, solange die Fed im Zinserhöhungszyklus war“, sagt Carsten Gerlinger, Managing Director und Head of Asset Management bei Moventum AM. „Die besseren Chancen liegen aktuell im nichtzyklischen Konsum und bei Kommunikationswerten.“

Die Bewertung der Aktien ist unter dem Aspekt des konjunkturellen Ausblicks immer noch ambitioniert hoch. „Die US-Unternehmen konnten in den vergangenen Monaten die höheren Kosten an die Kunden weitergeben“, sagt Gerlinger. „Auch die Gewinnmargen sind immer noch überdurchschnittlich hoch und liegen auf dem Niveau der 1960er-Jahre, was zu Rekordgewinnen geführt hat.“ Bei einem zu erwartenden schwächeren Wirtschaftswachstum und hoher Inflation wird sich diese Entwicklung aber nicht fortsetzen, entsprechender Margendruck ist zu erwarten. Vor allem das Growth-Segment bleibt anfällig bei einem möglichen weiteren Renditeanstieg.

Europa ächzt unter der Last der Sanktionen gegen Russland und leidet unter dem Energiepreisanstieg. „Das zusammen mit dem konjunkturellen Ausblick belastet die sehr zyklische Industrie in Europa“, so Gerlinger. „Small Caps leiden dabei überproportional unter der aktuellen Unsicherheit.“ Für Aktien der Eurozone spricht immer noch die günstigere Bewertung. „Relativ gesehen bietet Großbritannien in Europa noch gute Chancen“, sagt Gerlinger. „Aufgrund seiner Indexschwergewichte in Banken, die von steigenden Zinsen profitieren, Healthcare als defensiver Branche und Rohstoffe bietet der Markt bessere Chancen als Euroland.“

Die Emerging Markets sind zwar langfristig sehr aussichtsreich, kurzfristig jedoch mit mehr Unsicherheit behaftet und damit nicht mehr so attraktiv wie zuvor. „In Südamerika bestehen derzeit politische Unsicherheiten vor allem wegen der anstehenden Präsidentschaftswahlen in Brasilien“, so Gerlinger. „Der Kontinent profitiert aber insgesamt vom günstigen Umfeld der Rohstoffe.“

China dagegen befindet sich weiter im Sog von Corona. „Der Immobiliensektor stellt die Hauptassetklasse der Chinesen dar“, sagt Gerlinger. „Was für den Deutschen das Sparbuch war, ist für den Chinesen die Immobilie.“ Es ist zu erwarten, dass die chinesische Zentralbank ihren expansiven Kurs weiterführt, jedoch wird dies nicht reichen, damit sich die chinesische Volkswirtschaft einem stärkeren globalen Konjunkturabschwung oder einer Rezession in den großen westlichen Volkswirtschaften entziehen kann.

In Erwartung einer wohl unausweichlichen Rezession bietet sich eine leicht defensivere Positionierung an. Der bislang untergewichtete nichtzyklische Konsum wird von Untergewichten auf Neutral aufgestockt, Communication Services werden ebenfalls leicht ausgebaut. „Energie und Rohstoffe bauen wir dagegen von Übergewichten auf Neutral ab“, sagt Gerlinger. „Die Preise von Energie und Rohstoffen dürften in einer Rezession fallen.“

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