„Wer an der grundständigen Ausbildung von Lehrkräften und bei den Seiteneinsteigern spart und für die Durchführung und Abnahme des Abiturs nicht einmal mehr den Masterabschluss von den unterrichtenden Lehrkräften verlangt, der schadet langfristig allen Schülerinnen und Schülern“, fügt Lin-Klitzing hinzu. „Der brandenburgische ‚Sündenfall‘ in der Lehrkräftebildung hat ernstzunehmende Folgen für die Vergleichbarkeit des Abiturs und die Bildungsqualität und Bildungsgerechtigkeit in Deutschland.“
Der DPhV fordert die Kultusministerkonferenz, die am 8. Dezember in Berlin zusammenkommt, ausdrücklich dazu auf, sich bei der grundständigen Lehrkräftebildung und bei der Nachqualifikation auf den Standard Masterabschluss bzw. Staatsexamen zumindest für die Gymnasiallehrkräfte zu verständigen. „Ein Bachelorabschluss, wie die GEW Brandenburg ihn offenbar für ausreichend hält, reicht für Gymnasiallehrkräfte, die fachlich hoch qualifizierten Unterricht halten und das Abitur abnehmen, eben bei weitem nicht aus! Schülerinnen und Schüler dürfen zu Recht erwarten, von qualitativ hochwertig an der Universität und im Vorbereitungsdienst ausgebildeten Lehrkräften mit einer vollständigen Lehrbefähigung auf das Abitur vorbereitet zu werden“, stellt die DPhV-Vorsitzende Lin-Klitzing klar.
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