Am Donnerstag, 26. Januar 2023, um 18.30 Uhr findet in der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Ankommen. Gehen. Bleiben: Potsdam 1945“ statt. Katrin Grosser, Harald Potempa (beide Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr) und Gedenkstättenleiterin Ines Reich diskutieren über die Auswirkungen des Umbruchsjahrs 1945 für die Stadt Potsdam und ihre Bewohner. Im Vorfeld der Podiumsveranstaltung, die den Abschluss der Veranstaltungsreihe „Potsdamer Gespräche: Stadtwandel“ des Forums Neuer Markt bildet, bietet die Gedenkstätte Leistikowstraße um 17.30 Uhr eine kostenfreie Kuratorinnenführung durch ihre aktuelle Sonderausstellung an.

Das Ende des Zweiten Weltkrieges brachte auch für die Stadt Potsdam massive Umwälzungen mit sich. Angesichts riesiger Flüchtlingsströme aus dem Osten zeigten sich in der Potsdamer Bevölkerung Hilfsbereitschaft ebenso wie Vorurteile und Ablehnungen gegenüber den Ankömmlingen. Zugleich wurde die preußische Garnisonstadt Potsdam zu einer sowjetischen Garnisonstadt. Wie arrangierte sich die Potsdamer Bevölkerung während dieser Zeit mit den neuen Realitäten? Welche Formen des Widerstandes und der Zusammenarbeit gab es? Wie agierte die Besatzungsmacht? Diese und weitere Fragen sollen in der Podiumsdiskussion aufgegriffen und besprochen werden.

Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur aktuellen Sonderausstellung „Im Spiegel der Erinnerungen. Marlise Steinert. Eine Frau im Gulag“, die derzeit in der der Gedenkstätte Leistikowstraße zu sehen ist. Sie erzählt von der Baltendeutschen Marlise Steinert, die 1945 als Geflüchtete nach Potsdam gekommen war. Als Dolmetscherin für die sowjetische Spionageabwehr geriet sie selbst unter Spionageverdacht, wurde 1947 von ihrem eigenen Arbeitgeber verhaftet und im Gefängnis Leistikowstraße festgehalten.

Donnerstag, 26. Januar 2023

17.30 Uhr: Kuratorinnenführung durch die Sonderausstellung

18.30 Uhr: Podiumsdiskussion „Ankommen. Gehen. Bleiben: Potsdam 1945“

Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße

Leistikowstraße 1 | 14469 Potsdam

Die Teilnahme an der Veranstaltung und an der Führung ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten: mail@leistikowstrasse-sbg.de, 0331-2011540.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Heinrich-Grüber-Platz 3
16515 Oranienburg
Telefon: +49 (3301) 810912
Telefax: +49 (3301) 810920
http://www.stiftung-bg.de

Ansprechpartner:
Dr. Horst Seferens
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (3301) 8109-20
Fax: +49 (3301) 810926
E-Mail: seferens@stiftung-bg.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel