Die Westküstenkliniken investieren massiv in neue Medizintechnik. Bis Ende 2024 sollen rund elf Millionen Euro für neue Geräte und die bauliche Vorbereitung fließen. Mit der Modernisierung des ersten der beiden Herzkatheterlabore in Heide wurde jetzt der Auftakt gemacht. 

Rund 700.000 Euro hat der Austausch des in dieser Form 13 Jahre alten Untersuchungsplatzes gekostet. Eine Investition, die mit deutlichen Verbesserungen für die Patient*innen, aber auch die Mitarbeitenden einhergeht, wie der Chefarzt für Kardiologie, Prof. Dr. Patrick Diemert, sagt.

„Mit dem neuen Gerät haben wir eine noch bessere Bildgebung und die ohnehin schon geringe Strahlenbelastung durch die Durchleuchtungsanlage wird noch einmal um mindestens ein Drittel reduziert“, betont Prof. Diemert.

Kardiologe Frank Jordan, der das Herzkatheter-Labor leitet, hebt die Möglichkeiten von so genannten funktionellen Messungen hervor. Ohne zusätzliche Geräte können mit der neuen Anlage Ultraschalluntersuchungen der Gefäße und Blutflussmessungen durchgeführt werden.

Die Bilder der Untersuchungen werden auf einem großen, hochauflösenden Monitor dargestellt, der dem Behandlungsteam ermöglicht, sich die Untersuchungsgebiete im Körper in verschiedenen Größen und Auflösungen darstellen zu lassen.

„Das erleichtert die Behandlung und hilft die hohe Qualität sowie das Behandlungsergebnis zu sichern“, so Frank Jordan.  „Außerdem haben wir jetzt eine Klimaanlage, die gerade im Sommer für angenehme Temperaturen für das Behandlungsteam und die Patienten sorgt.“     

In Herzkatheter-Laboren können schwere Herzerkrankungen diagnostiziert und behandelt werden. Dazu werden unter Röntgenkontrolle ein Katheter über die Leisten- oder Handgelenksarterie bis zum Herzen vorgeschoben. Dort können dann mit kleinsten Geräten unter anderem Gefäßverschlüsse, beispielsweise nach einem Herzinfarkt, geöffnet, so genannte Stents gesetzt oder Untersuchungen vorgenommen werden.

„Im jetzt modernisierten Herzkatheterlabor werden auch Eingriffe an den Herzklappen (Mitral- und Triuspidalklappe) sowie andere Behandlungen von strukturellen Herzerkrankungen durchgeführt. Dazu zählen insbesondere Verschlüsse von Vorhofseptumdefekten nach Schlaganfällen und Verschlüsse der so genannten Vorhofohren als Alternative zur Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern. Darüber hinaus können wir Herzschrittmacher, Ports und Dialyse-Katheter minimalinvasiv und damit schonend implantieren“, zählen Prof Diemert und Frank Jordan auf.   

Die Modernisierung des Herzkatheterlabors ist Auftakt zu einer großangelegten Modernisierungsoffensive der Westküstenkliniken. Bis Ende 2024 sollen rund elf Millionen Euro in den Austausch alter Medizintechnik und die Anschaffung zusätzlicher Geräte fließen. Zeitgleich mit dem Herzkatheterlabor wurden bzw. werden gerade zwei Röntgengeräte in Brunsbüttel und Heide ausgetauscht.  Das zweite Herzkatheterlabor soll nach den Sommerferien modernisiert werden.

Im kommenden Jahr ist die Anschaffung eines neuen Computertomografen, eines zusätzlichen MRT sowie einer biplanaren Angiografieanlage  in der Radiologie geplant.

Für die Öffentlichkeit sichtbar, werden die Bauarbeiten für einen Hybrid-OP sein. Dazu wird voraussichtlich 2024 im Bereich der Liegendanfahrt ein Materiallager angebaut.

Ein Hybrid-OP ist vereinfacht beschrieben, ein Herzkatheter-Labor, in dem auch offen chirurgische Operationen durchgeführt werden können.

„Ein Hybrid-OP eignet sich insbesondere für komplexe, minimalinvasive Eingriffe, bei denen im Verlauf möglicherweise auf offene Operationen gewechselt werden muss“, erklärt Kardiologie-Chefarzt Prof. Diemert. „Es sind aber nicht nur kardiologische Eingriffe, die in einem Hybrid-OP gemacht werden. Auch andere Fachbereiche wie die Gefäßchirurgen werden den neuen OP-Saal nutzen.“

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