Mit deutlicher Kritik reagiert der Deutsche Hausärzteverband auf den Referentenentwurf zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) – insbesondere auf die Tatsache, dass die Entbudgetierung hausärztlicher Leistungen bisher nicht Teil des Entwurfs ist. „Sowohl im Koalitionsvertrag als auch in unzähligen Gesprächen, hat die Ampelkoalition den Hausärztinnen und Hausärzten klipp und klar zugesichert, dass die Entbudgetierung der hausärztlichen Leistungen so schnell wie möglich umgesetzt wird. Dass dies nun nach aktuellem Stand nicht Teil des GVSG sein soll, ist extrem enttäuschend. Noch haben die Koalitionspartner die Chance, ihr Versprechen zu halten und eine entsprechende Änderung des Entwurfs in die Wege zu leiten. Wir gehen nach wie vor davon aus, dass das Wort der Bundesregierung gilt“, so Dr. Markus Beier, Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes.

Die erste stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth ergänzt: „Den Kolleginnen und Kollegen ist nicht mehr zu erklären, weswegen die Bundesregierung bereit ist, Milliarden Euro für Gesundheitskioske und ähnliche Experimente auszugeben, aber kein Geld dafür da sein soll, die Arbeit der Hausärztinnen und Hausärzte zu vergüten. Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort haben in den letzten Jahren immer wieder den Karren aus dem Dreck gezogen, wenn das überforderte Gesundheitswesen an seine Grenzen gestoßen ist. Statt diejenigen, die wirklich Versorgung sicherstellen, unter die Arme zu greifen, wird lieber ein Leuchturmprojekt nach dem anderen aufgesetzt. Das führt zu einer immer größeren Frustration. Sollten die zugesagte Entbudgetierung der hausärztlichen Leistungen nicht zeitnah umgesetzt werden, wird sich die Situation an der Basis weiter zuspitzen.“

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