Gerade erst beherrschte ein Schiffsunglück und die Suche nach Überlebenden über mehrere Tage die mediale Berichterstattung: fünf Menschen, die mit dem U-Boot „Titan“ im Atlantik auf eine waghalsige Reise zur Titanic unterwegs waren, kommen dabei ums Leben.
Wenige Tage zuvor ereignete sich vor den Toren Europas, vor der griechischen Küste, eines der schlimmsten Flüchtlingsbootsunglücke der letzten Jahre. Hierbei sterben nach Schätzungen mehr als 100 Kinder und hunderte Frauen und Männer. Die Rolle der griechischen Küstenwache bleibt ungeklärt.

Zwei Schiffsunglücke – das erste mit großer medialer Aufmerksamkeit bedacht, beim zweiten gab es weniger Berichterstattung und Reaktionen. Weil wir uns ans Flüchtlingssterben im Mittelmeer gewöhnt haben? Oder weil Milliardäre uns näher sind als Geflüchtete? Klar ist: das Thema Migration wird politisch gerade meist negativ besetzt. Humanität und Menschenrechte stehen in der aktuellen Migrationspolitik nicht an erster Stelle, sagen der Politikwissenschaftler Volker M. Heins und der Historiker Frank Wolff in ihrem neuen Buch „Hinter Mauern“. Die gängige These, Gesellschaften würden sich durch Einwanderung verändern, krimineller, unsicherer, rassistischer werden – stellen sie auf den Kopf. Die Autoren wollen dagegen zeigen, wie sich unsere offene Gesellschaft durch die Abwehr von Migration negativ verändert. Die Abschottung Europas, sagen sie, führe zu Abstumpfung und Verrohung.
„ttt“ hat Volker M. Heins in München getroffen und ihn gefragt: Warum er der Meinung ist, dass Freizügigkeit nicht Verteilungskämpfe und Krieg, sondern Frieden schafft?
Beitrag: Grete Götze

Pageboy – Wie sich Schauspieler Elliot Page aus der Rolle seines Lebens befreit hat
In der Rolle eines schwangeren Teenagers in „Juno“ gelingt ihm 2007 der Durchbruch. Damals ist Elliot Page biologisch betrachtet eine junge Frau, doch in seinem Inneren fühlt er sich seit frühester Kindheit gefangen im falschen Körper. Heute lebt der 36-Jährige als Transmann und erzählt jetzt mitreißend und ehrlich in seinem Memoir „Pageboy“ seine Lebensgeschichte.
„ttt“ hat Elliot Page in Köln getroffen.
Beitrag: Wero Jägersberg

Zwischen den Welten: Wie der deutsch-nigerianische HipHop-Künstler Kelvyn Colt international durchstartet
Kelvyn Colt ist einer der spannendsten Künstler, die HipHop-Deutschland aktuell zu bieten hat – und das, obwohl er gar keinen deutschen HipHop macht. Er rappt auf Englisch, oszilliert scheinbar mühelos durch die unterschiedlichsten Genres von Trap bis Techno und verwehrt sich den gängigen HipHop-Klischees. In seinen Texten zeigt er Haltung: Oft geht es um gesellschaftspolitische Fragen wie mentale Gesundheit, Rassismus oder toxische Männlichkeit.

„ttt“ hat Kelvyn Colt in London getroffen und mit ihm über „GERMAN ANGST“, Schwarze Männlichkeit und die Kraft der Gemeinschaft gesprochen.
Beitrag: Jella Mehringer

Die Ausstellung „Plastic World“ – Wie Plastik die Welt und die Kunst verändert hat Gigantische Scheren eines Hummers aus Plastik greifen in den Raum, während meterhohe Anemonen aus Luftmatratzenstoff in sich zusammensacken, bevor sie – frisch aufgepustet – wieder zu neuem Leben erwachen. Die Neuauflage von Otto Pienes großem Werk „Anemones: An Air Aquarium“ ist eines der Highlights der Frankfurter Ausstellung „Plastic World“.

„ttt“ spricht mit dem Künstler Tue Greenfort über seine Hoffnung auf einen Pilz aus dem Amazonas, der Plastik verstoffwechselt. Mit dem Frankfurter Künstlerinnenkollektiv HazMatLab (Sandra Havlicek, Tina Kohlmann und Katharina Schücke) experimentieren wir mit Schleim und die Kuratorin der Ausstellung Dr. Martina Weinhart erklärt uns, warum diese Ausstellung nahezu einmalig ist und für sie die Ökobilanz der Schau ein Faktor bei der Auswahl der Kunstwerke war.
Beitrag: Celine Schäfer

Moderation: Siham El-Maimouni

„ttt – titel thesen temperamente“ ist am Sendetag ab 20:00 Uhr in der ARD Mediathek verfügbar
 

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