Gustav Pauli (2. Februar 1866, Bremen – 8. Juli 1938, München) war der erste Direktor der Kunsthalle Bremen. Durch seine mutige Ankaufspolitik hat er die Sammlung des Museums geprägt und auf ein internationales Niveau befördert. Einer seiner umstrittensten und bedeutendsten Ankäufe ist beispielsweise das „Mohnfeld“ (1889) von Vincent van Gogh, der 1911 den Bremer Künstlerstreit auslöste. Drei Jahre später wurde er als Direktor an die Hamburger Kunsthalle berufen.

Paulis Grabstätte liegt auf dem Friedhof Riensberg in Bremen. Der Kunstverein in Bremen übernimmt nun mangels Nachfahren die Patenschaft für das Familiengrab. Damit verbunden ist eine Restaurierung des Grabsteins und des Denkmals sowie die Grabpflege und Bepflanzung. In der Grabstelle ruhen neben ihm selbst auch seine Eltern, seine Frau Magdalene Pauli geb. Melchers und seine Kinder Alfred, Liselotte und Carl Theodor. Am 8. Juli ist der 85. Todestag von Gustav Pauli.

Die große Jubiläumsausstellung „Geburtstagsgäste. Monet bis van Gogh“ (7. Oktober 2023 bis 18. Februar 2024) widmet sich seiner Amtszeit. „Die Ausstellung veranschaulicht wie Gustav Pauli die Kunsthalle Bremen durch seine fortschrittliche Ankaufspolitik zu einem führenden Museum moderner Kunst in Deutschland machte. Die Jubiläumsausstellung feiert somit die herausragende Bedeutung Bremens und Deutschlands bei der Durchsetzung der französischen Kunst.“, so Dorothee Hansen (Kuratorin der Ausstellung).

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