Zertifizierungssysteme zum Nachweis der Nachhaltigkeit und Treibhausgasminderung sind in der gesamten Warenkette, beginnend auf dem Acker oder im Stall auf dem Vormarsch. Für Biokraftstoffe besteht eine gesetzliche Verpflichtung für den Nachweis als Voraussetzung für den Marktzugang. Grundlage ist die 2009 in Kraft getretene Erneuerbare Energien-Richtlinie (RED I). Infolge der Novellierung 2018 (RED II) und 2023 (RED III) sind die betroffene Biomassekulisse sowie die Nachweis- und Dokumentationsanforderungen erweitert und verschärft worden.

Vor diesem Hintergrund hatte das Bundeslandwirtschaftsministerium 2006 vorausschauend ein Projektvorhaben gefördert, aus dem das heute global agierenden Zertifizierungssystem „International Sustainability Carbon-Certification“ (ISCC) entwickelt wurde. Damit wurde ein internationaler Standard für die Nachweisdokumentation und mit der anschließenden Förderung des GRAS-Tools, auch für die satellitengestützte Überwachung, geschaffen. Aktuell werden in der Biokraftstoffbranche unter Betrugsverdacht stehende Importe von Biodiesel aus China diskutiert. Folglich ist grundsätzlich die Frage zu stellen, ob Zertifizierungssysteme Betrug verhindern, zur Aufklärung beitragen oder durch angepasste Anforderungen bei der Vor-Ort-Kontrolle, diese Gefahr zumindest reduzieren können.

Diese und weitere Fragen werden anlässlich des „Ölsaaten Forums 2023“, diskutiert, das am 10. November 2023 in Berlin im Hybridformat stattfindet. In seinem Vortrag zum Thema „Im Spannungsfeld gesetzlicher Anforderungen – die Zukunft der Nachhaltigkeitszertifizierung“ wird ISCC-Geschäftsführer Andreas Feige nach einer kurzen Vorstellung von ISCC u.a. folgende Aspekte ansprechen:

  • Übersicht Fit for 55 mit der RED als ein Baustein
  • Zertifizierung im Rahmen der RED, Beteiligte und ihr Zusammenspiel
  • Einflussfaktoren auf die Stabilität und Integrität
  • An zwei Beispielen – Materiallisten, double counting/Preisprämien
  • ISCC Maßnahmen zur Stärkung des Zertifizierungssystems mit Beispielen zu neusten Entwicklungen (Datenbank, mobile APP, IT System Integration, Risk Management Tool)
  • EU-VO über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) und ISCC Lösung

Veranstalter: Agrarmarkt Informations- Gesellschaft (AMI), Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP), OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland

Die Veranstaltung ist kostenpflichtig, aber nicht kommerziell ausgerichtet. Der Gewinn wird für humanitäre Zwecke in der Ukraine gespendet. Das vollständige Programm und die Anmeldung unter:

https://www.ami-akademie.de/events/details/oelsaaten-forum-2023

Über den UFOP – Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V.

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die politischen Interessen der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.

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