Die Wirtschaft Nordrhein-Westfalens stabilisiert sich auf niedrigem Niveau. Das zeigt das aktuelle NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima, das sich im November zum dritten Mal in Folge aufgehellt hat. Neben den merklich gestiegenen Erwartungen, beurteilten die befragten Unternehmen auch die aktuelle Geschäftslage leicht besser.

Das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima hat sich im November spürbar um 3,4 Saldenpunkte auf -7,4 Punkte verbessert. Vor allem ihre Geschäftserwartungen schätzten die Unternehmen im November optimistischer ein. Der Umfragewert stieg daher um 5,7 auf ‑14,0 Saldenpunkte. Aber auch die aktuellen Geschäfte wurden mit einem Plus von 0,8 auf -0,5 Punkten etwas besser bewertet. Es war bereits der dritte Anstieg des Geschäftsklimas in Folge, nachdem der Konjunkturindikator für die Wirtschaft Nordrhein-Westfalens zuvor monatelang gefallen war.

„Aktuell ist die nordrhein-westfälische Wirtschaft noch von einem Aufschwung entfernt“, sagt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK. „Die sinkende Inflation und die Entspannung bei den Energiepreisen machen sich aber in den Befragungsergebnissen bemerkbar, sodass die Unternehmen wieder optimistischer in die Zukunft blicken.“

Handel: Einzelhändler weiterhin pessimistisch
Im Handel ist das Geschäftsklima sehr deutlich von -31,9 auf -26,7 Punkten gestiegen. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Erwartungen an das nächste Halbjahr legten merklich zu. Das jüngste Stimmungsplus ging vor allem auf den Großhandel zurück. Die Einzelhändler hingegen sind weiterhin sehr pessimistisch was die künftigen Geschäfte betrifft.

Dienstleistungen: Geschäfte laufen besser
Auch im Dienstleistungssektor hat sich das Klima aufgehellt. Die Geschäftserwartungen stiegen um 6,4 Punkte überproportional deutlich und erreichten mit -0,4 Saldenpunkte den höchsten Stand seit Mai 2022. Zudem beurteilten die Dienstleister ihre gegenwärtige Lage nochmals besser als im Vormonat. Ein überproportional starkes Plus verbuchten die Logistikbranche und das Gastgewerbe. Im Grundstücks- und Wohnungswesen sowie in der Informations- und Kommunikationsbranche trübte sich die Stimmung hingegen etwas ein.

Bauhauptgewerbe: Tiefbau solide, Hochbau im Zwanzigjahrestief
Im Bauhauptgewerbe veränderte sich das Geschäftsklima mit einem Plus von 0,2 Zählern kaum, womit die Stimmung in der Branche mit -33,2 Punkten weiterhin außerordentlich schlecht ist. Während der Tiefbau noch vergleichsweise solide dasteht, trübte sich die Stimmung im Hochbau erneut merklich ein und erreichte im November ein neues Zwanzigjahrestief. Vor allem der Wohnungsbau in Nordrhein-Westfalen leidet immer stärker unter den rasant gestiegenen Zinsen.

Verarbeitendes Gewerbe: Stimmungsplus bei energieintensiven Branchen
Einzig im Verarbeitenden Gewerbe trübte sich das Geschäftsklima im November leicht ein, nachdem es im Vormonat noch solide zunahm. Die Unternehmen waren unzufriedener mit den laufenden Geschäften. Im Hinblick auf die nächsten Monate nahm die Skepsis jedoch etwas ab. Am stärksten trübte sich das Klima im Kraftwagenbau und im Maschinenbau ein. Ein solides Stimmungsplus verbuchten die landesweit bedeutende chemische Industrie sowie die Metallerzeugung. Beide Branchen gelten gemeinhin als energieintensiv und profitieren von den jüngsten Preisrückgängen.

Über NRW.BANK

Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass Mittelstand und Gründungen gestärkt, bezahlbarer Wohnraum geschaffen und öffentliche Infrastrukturen verbessert werden. Zur Erfüllung ihres Auftrags bietet die NRW.BANK Menschen, Unternehmen und Kommunen passgenaue Finanzierungs- und Beratungsangeboten. In ihrer Förderung arbeitet sie wettbewerbsneutral mit Finanzierungspartnern, insbesondere allen Banken und Sparkassen, zusammen. Die NRW.BANK agiert weitgehend unabhängig vom Haushalt des Landes. Zur Verstärkung der Transformationsprozesse setzt die Förderbank gezielte Förderimpulse – hin zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und digitalen NRW.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

NRW.BANK
Kavalleriestraße 22
40213 Düsseldorf
Telefon: +49 (211) 91741-0
Telefax: +49 (211) 91741-1800
http://www.nrwbank.de

Ansprechpartner:
Caroline Fischer
Pressesprecherin
Telefon: +49 (211) 91741-1847
Fax: +49 (211) 91741-1260
E-Mail: caroline.fischer@nrwbank.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel