Immer schneller dringt die Künstliche Intelligenz (KI) in alle Lebensbereiche vor. Auch in den Arztpraxen hält das selbstlernende System in allen Bereichen Einzug. Was die KI heute schon in den Praxen leistet und wie die Zukunft aussehen kann – darüber referiert PD Dr. med. Philip Rößler, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und Spezialist für Kniechirurgie am Gelenkzentrum Mittelrhein, auf dem 34. BVASK-Kongress vom 2. bis 3. Februar im Düsseldorfer Medienhafen.

Dass die KI dabei nicht nur mit der bekannten Anwendung ChatGPT gleichzusetzen ist, steht außer Frage. Inzwischen stehen viele verschiedene Anbieter und Anwendungen in den Startlöchern.

In der Kommunikation und Patientenführung wird die KI heute schon genutzt. Per intelligenter Steuerung können Termine beim für das spezielle Problem spezialisierten Arzt vermittelt werden, Chatbots können wichtige Fragen der Patienten beantworten, die sonst „niemanden ans Telefon“ bekommen würden. Die Simulation eines natürlichen Gespräches ist hier eine der wichtigsten Funktionen.

KI gesteuerte Telefone und durch KI geführte Interviews mit den Patienten sind bereits in der Anwendung. Rößler: „Allerdings geht das noch nicht für eine medizinische Beratung, weil es bislang kaum validierte und medizinisch zugelassene KI-Versionen gibt. Hierfür müssen erst entsprechende Regularien geschaffen werden.“

Auch in der Bildgebung ist die Künstliche Intelligenz längst nicht mehr wegzudenken. Das gilt nicht nur für die intelligente Auswertung von Bildern, sondern reicht bis hin zur komplexen OP-Planung. Orthopäden können im Rahmen der Planung von Knieoperationen heute bereits die anatomischen und mechanischen Beinachsen von Software automatisch ermitteln und selbst korrigieren lassen.

Auch in der medizinischen Dokumentation nimmt die KI gerade langsam Fahrt auf. Erste intelligente OP-Berichte, die der Operateur nach eigenen Kriterien anpassen und verfeinern kann, intelligente Textschreibung und Diktierprogramme, die speziell auf die Bedürfnisse der einzelnen Fachbereiche abzielen, erleichtern die Arbeit der Niedergelassenen.

„Die Systeme werden immer feiner und komplexer, aber wir müssen sicherstellen, dass wir bei dieser Entwicklung stets die Kontrolle behalten“, mahnt Rößler. Gerade im operativen Bereich müssen die Kollegen daher wachsam sein.“

Auch in Sprechstunden, Behandlungsplänen, in der Reha und Physiotherapie hält die KI nach und nach Einzug. Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) und andere, vergleichbare Apps ermöglichen eine zunehmend immersive Patientenführung. Sensoren am Bein nach einer OP zum Beispiel messen bereits heute den Grad der Beweglichkeit und des Muskelaufbaus, erstellen einen individuellen Nachbehandlungsplan und passen die Reha selbstständig immer wieder an. „Bei aller Erleichterung unserer Arbeit, darf das uns als Behandlungsführer jedoch nicht dazu verleiten einfach den Autopiloten zu aktivieren“, so Rößler.

In Zukunft wird die KI auch die Betriebswirtschaft in den Praxen umkrempeln. KI-gestützte Praxis-Management-Systeme und eine intelligente Abrechnungssoftware werden dann zur Regel. Kaum ein Niedergelassener schaut im Dschungel der vielen verschiedenen Abrechnungsziffern und -Modalitäten noch vollends durch oder kann neben dem Tagesgeschäft mit den stetigen Anpassungen Schritt halten. So kann dieKI dabei helfen, Personal und Zeit einzusparen und drohende Abrechnungsverluste zu verhindern.

BVASK-Kongress 02.-03. Februar 2024, Düsseldorfer Medienhafen

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