Impulse aus Forschung, Wissenschaft und Praxis – Innovationen im klinischen Workflow-Management

Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) wollte die Bundesregierung bereits 2020 einen entscheidenden Digitalisierungsschub im Gesundheitswesen auslösen. Nun, fünf Jahre später, zeigt sich: Die Zeit der Förderprogramme ist vorbei, die Phase der Konsequenzen beginnt. Ab 2025 müssen Krankenhäuser nachweisbar digitale Dienste nach § 19 KHSFV bereitstellen – andernfalls drohen Abschläge von bis zu zwei Prozent je stationärem Fall. Für 2026 zeichnet sich ab, dass die digitale Grundversorgung nicht nur verpflichtend geprüft, sondern auch erstmals systematisch vergütungswirksam wird: Erfüllungsgrade werden bilanziert, Budgetverhandlungen mit Kostenträgern intensiviert und digitale Leistungsfähigkeit zunehmend in die Krankenhausfinanzierung integriert. Digitalisierung wird damit nicht nur Qualitätsmerkmal, sondern finanzieller und strategischer Kern der Krankenhauslandschaft.

Für IT-Unternehmen bedeutet Digitalisierung im Krankenhaus die Implementierung und Wartung neuer Systeme, während sie für Anwender eine Vereinfachung der Arbeitsprozesse beziehungsweise ein Plus an Service bedeutet. Das ärztliche und pflegerische Personal handelt in der Regel unter Zeitdruck und akzeptiert keine Anwendungen, die zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Daher ist eine Grundvoraussetzung für die Akzeptanz der Nutzung von digitalen Systemen eine Reduzierung auf die notwendigen und sinnvollen Computerinteraktionen.

Ein verantwortungsvoller Ansatz für die Entwicklung, Auswahl und Implementierung von IT Anwendungen im Gesundheitswesen besteht darin, die Analyse auf die Ebene des Arbeitsablaufs zu konzentrieren. Der routinemäßige Einsatz von IT in tägliche Workflows zur Vereinfachung und Verbesserung der Leistungen ist der Schlüssel zu einer sinnvollen Nutzung. Krankenhäuser müssen die für ihre Arbeitsabläufe am besten geeignete IT Lösung auswählen.

Hierfür werden Prozesse daraufhin analysiert, ob durch digitale Transformation und Innovation eine wertsteigernde Unterstützung erfolgen kann. Digitalisierung von bislang papierbasierten oder manuellen Tätigkeiten in den Abläufen und Strukturen, wie auch explizit die Interaktion und Kommunikation mit Beteiligten und Partnern stehen dabei im Vordergrund. Die Konzentration liegt zuerst auf klinischen Prozessen, die digitalisiert und standardisiert werden sollen, da diese sich stark auf die Krankenhausleistung auswirken – sowohl beim Personal als auch bei den Patienten.

Die Erhebung einer Ist-Aufnahme des aktuellen digitalen Reifegrades auf Basis von Analysen und Bewertungen ist Voraussetzung für die Bestimmung der richtigen Maßnahmen. Um den konkreten Bedarf zu ermitteln ist es notwendig, den Status Quo hinsichtlich der Digitalisierung in der Klinik zu kennen. Nur auf dieser Basis lässt sich ein Zukunftsbild aufstellen und daraus erfolgversprechende Projekte ableiten. Auf Basis der Gesamtsituation kann eine nutzenstiftende Priorisierung stattfinden. Der Zweck ist die Identifikation von Digitalisierungspotenzialen, die im Kontext des Status Quo in ihrer Priorität am sinnvollsten erscheinen.

Hieraus lässt sich die Anforderung ableiten, welche die Auswertung der erforderlichen strukturierten Selbsteinschätzung hinsichtlich des Umsetzungsstands digitaler Maßnahmen und insbesondere die detaillierten Angaben zu den Digitalisierungsvorhaben darstellt und begründet. Es sind Nachweise erforderlich, die eine Bewertung der Sinnhaftigkeit des Vorhabens in Abwägung aller Digitalisierungspotenziale zulassen sowie Dokumente zur Begründung des Bedarfs liefern.

Um auch zukünftig den Erfolg sicherzustellen, müssen wertvolle Kompetenzen im eigenen Haus vorhanden sein. Prozesse sollen selbstständig, neutral, objektiv und unabhängig von Dienstleistern und Software-Anbietern analysiert werden, um Digitalisierungspotenziale zu identifizieren und zu priorisieren.

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"Wir ermutigen Einrichtungen im Gesundheitswesen, ein systematisches Workflow-Management zur Routine zu machen, um Zeit zu sparen und Verschwendung zu vermeiden, indem wir eine engagierte Kommunikation führen und die Akteure motivieren, ihre Kompetenzen erfolgreich weiterzubilden."

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