Der Berlinpreis für Wirtschaft würdigt herausragende unternehmerische Leistungen von in Berlin ansässigen Betrieben. Die diesjährige Preisverleihung fand im Tagesspiegel-Haus statt und wurde von Geschäftsführerin Ulrike Teschke sowie Joachim Spitzley vom Veranstalter Made in Berlin e.V. gemeinsam eröffnet.
„Die Wirtschaft ist die Basis unseres gesellschaftlichen Wohlstands. Wir haben in Berlin viele tolle Unternehmen, die es zu würdigen gilt. Wir freuen uns, als Tagesspiegel eine Plattform hierfür zu schaffen“, so Ulrike Teschke. „Mit dieser Preisverleihung wollen wir aufzeigen, was die Berliner Wirtschaft kann und wie wichtig sie ist. Denn unsere Unternehmen sorgen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür, dass der Laden läuft“, sagte Joachim Spitzley im Gespräch mit Tagesspiegel-Herausgeber Stephan-Andreas Casdorff.
Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe in Berlin, ging in seiner anschließenden Key Note auf die aktuelle Situation der Berliner Wirtschaft ein. „Berlin hat sich aufgrund seines starken Mittelstandes und des unglaublichen Gründungsgeschehens auch in der durch die Pandemie ausgelösten Krise sehr gut geschlagen. Wir haben in diesem Jahr einen sehr schnellen Restart gehabt, der Motor ist sofort wieder angesprungen – auch bei den Branchen, die besonders betroffen gewesen sind. Die Berliner Wirtschaft kann wieder auf eigenen Füßen stehen.“ Auch betonte er die besondere Bedeutung des Berlinpreises für Wirtschaft: „Es ist ein Preis von Unternehmerinnen und Unternehmern für Unternehmerinnen und Unternehmer, das gibt es nicht alle Tage. Hier werden unternehmerischer Mut, aber auch Engagement für die Stadt ausgezeichnet. Die beiden Preiskategorien stehen für das, was die Stärke der Berliner Wirtschaft ausmacht.“
Bei der Preisverleihung wurden folgende Auszeichnungen vergeben:
Kategorie „Unternehmerischer Erfolg“
Unternehmerische Weitsicht und Flexibilität – besonders in Krisenzeiten – werden hier belohnt. Im Fokus stehen eine konsequente Kundenorientierung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit im Geschäftsmodell und bei der Unternehmensführung sowie soziales Engagement für und in Berlin.
Ausgezeichnet wurde die Berliner Seilfabrik GmbH & Co. KG, die seit über 50 Jahren Kinderspielgeräte für Spielplätze entwickelt und deren Produkte weltweit für höchste Qualität stehen. Patente machen weite Teile ihres Programms unnachahmlich und belegen ihren technischen Vorsprung. Umweltschonendes Verhalten wird in die Produktionsprozesse implementiert. Die „Berliner Seilfabrik“ sponsert lokale Sportvereine und arbeitet mit dem Integrationsbeauftragten des Bezirks zusammen, um zum Beispiel Spielgeräte für Geflüchteten-Unterkünfte zu schaffen.
Kategorie „Newcomer des Jahres“
Geehrt werden Unternehmen, die nicht länger als fünf Jahre am Markt sind und den Krisen erfolgreich getrotzt haben. Im Ergebnis konnten sie sich behaupten, ihr Geschäft ausbauen und wichtige Weichen für die Zukunft stellen. Gewonnen hat hier die im vergangenen Jahr gegründete PANTOhealth GmbH, die sich mit Schienenverkehrstechnik befasst. Ihre Methode der vorausschauenden Wartung ist eine zukunftsweisende Lösung, um Schäden zu vermeiden und dabei Zeit und Kosten zu sparen. Schienenfahrzeuge und Schieneninfrastruktur werden über Sensoren und Kameras in Echtzeit überwacht. Außerdem wird die Interaktion zwischen Zug und Infrastruktur simuliert. Diese Kombination von realen mit synthetischen Daten ermöglicht eine vorausschauende Wartung. „PANTOhealth“ ist eine Ausgründung aus der TU Berlin.
Sonderpreis der Jury
Den Sonderpreis der Jury erhielt Forever Clean Dienstleistung GmbH & Integrations Service für Frauen. Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen verbindet komplexe Dienstleistung, gesellschaftliche Verantwortung sowie Diversity Management und wurde so zum Vorbild. Geschäftsführerin Aynur Boldaz Özdemir organisiert für die Kundschaft Rundum-Sorglos-Dienstleistungspakte – von der klassischen Unterhaltsreinigung bis zu speziellen Dienstleistungen rund um die Immobilie. Das Besondere ist die Integration von Frauen mit Beeinträchtigungen in den Betrieb.
Zur Verleihung des Berlinpreis für Wirtschaft haben sich namhafte Akteure aus der Berliner Wirtschaft und der Medienlandschaft zusammengeschlossen: Für die Unterstützer und Jury-Mitglieder von Berliner Volksbank, Gasag AG, VBKI, Berlin Partner, Tagesspiegel und Made in Berlin zählten bei der Preisvergabe die Kriterien unternehmerische Weitsicht, Flexibilität und konsequente Kundenorientierung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit im Geschäftsmodell und der Unternehmensführung sowie soziales Engagement. Jeder Preis ist mit 2.000 Euro dotiert, insgesamt hatten es elf Unternehmen bis in die Endrunde geschafft.
Die bito AG setzt sich seit Jahren für eine wirtschaftlich erfolgreiche Hauptstadtregion ein: Beim mitbegründeten Made in Berlin e.V. engagieren sich Unternehmer, Künstler und Wissenschaftler gemeinsam für den Standort Berlin. Mit Know-how und Beziehungen werden überzeugende Initiativen und Ideen gefördert, die den Wirtschaftskreislauf in der Stadt stärken.
Wir gratulieren allen Siegern ganz herzlich und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg!
Die bito Unternehmensgruppe bietet als Markenhersteller im Bereich Farben, Lacke, Tapeten, Bodenbeläge und Werkzeuge eine Kombination aus Produkten und Dienstleistungen an.
Seit 1966 ist bito erfolgreich und unabhängig am Markt präsent und firmiert seit 1999 als Aktiengesellschaft.
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