Viele Hochschulen bilden ihre Studierenden bereits nach der BIM-Methodik aus. „BIM-Building Information Modeling“ ist die Anwendung für Bauwerksdatenmodellierung.

Professor Offermann, Fachbereich Bauwesen der FH Lübeck bemerkte dazu anlässlich der Gründung des Dachverbands in Schleswig-Holstein: „Positiv zu werten sei auch, dass die Hochschulen ihr Know-how einbringen und schon heute die Fachkräfte für die Zukunft ausbilden könnten.“

Auch im Fachbereich Bauwesen in Lübeck ist Building Information Modeling kein Fremdwort. So findet BIM in Lübeck bereits seit zwei Jahren teilweise Anwendung in den Gebieten der Architektur, dem Bauingenieurwesen, dem Städtebau, dem Energie- und Gebäudeingenieurwesen wie auch im Facility Management.

Schon im Jahr 2017 war „BIM –Building Information Modeling“ ein großes Thema auf der schleswig-holsteinischen Baumesse „Nordbau“ in Neumünster. Die FH Lübeck hatte zusammen mit der Architekten- Ingenieurkammer Schleswig-Holstein (AIK SH) einen großen Messestand zu diesem Thema. Und in der ersten Märzwoche 2018 haben sich BIM-Anwender und BIM-Interessierte aus ganz Schleswig-Holstein getroffen und den „BIM Cluster Schleswig-Holstein“ aus der Taufe gehoben.

Mit von der Partie und wesentlich initiativ war das Baukompetenzzentrum in Schleswig-Holstein, Fachbereich Bauwesen an der Fachhochschule Lübeck. Neben dem Vorsitzenden des Vorstandes, Harald Peter Hartmann von der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein (AIK SH) wurde Prof. Dr. –Ing. Helmut Offermann, FB Bauwesen der FH Lübeck zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden benannt.

Der BIM Cluster Schleswig-Holstein soll als regionale Plattform dem Wissens- und Erfahrungsaustausch dienen und die Digitalisierung in der Bauwirtschaft vorantreiben. Denn der Begriff BIM steht für die Bauwerksdatenmodellierung und beschreibt eine Methode der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken mit Hilfe von Software. Dabei werden alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst.

Im Zentrum steht dabei stets ein zentrales Ziel, so die Gründungsmitglieder: Bauprojekte durch integrale Planungsprozesse wirtschaftlich, ressourceneffizient und nachhaltig zu gestalten. Nach der BIM-Methodik wird das Gebäudemodell über den gesamten Planungsprozess von allen Projektbeteiligten mit Informationen gespeist und dient so einer besseren Planung, Ausführung und auch der späteren Bewirtschaftung des Gebäudes.

Die Vorteile von BIM liegen auf der Hand. Kostspielige Fehler, wie etwa Kollisionen zwischen einzelnen Gewerken werden nicht erst auf der Baustelle erkannt. Ein tatsächlicher Materialbedarf kann akkurat kalkuliert, unterschiedliche Planungsalternativen können durchgespielt und nötige Änderungen einfach und effizient vorgenommen werden. Mit BIM wird die Kommunikation zwischen allen Projektparteien und so die Qualität des gesamten Projekts verbessert, um im Sinne der Bauherren Kosten- und Planungssicherheit zu garantieren.

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