„So war und ist die Lockerung des Fernbehandlungsverbotes nicht gemeint“, kritisiert Dr. med. Edgar Pinkowski, Präsident der Landesärztekammer Hessen (LÄKH), die Pläne der Techniker  Krankenkasse (TK), ihren Versicherten eine App anzubieten, in die die Gesundheits-App „ADA“ integriert wird. Nach digitaler Diagnosestellung können sich die Versicherten von TK-Ärzten beraten lassen. „Mit diesem Angebot mischt sich die TK unbotmäßig in das Arzt-Patienten-Verhältnis ein“, erklärt Pinkowski.

Während sowohl der Deutsche Ärztetag im Frühjahr als auch die Delegiertenversammlung der LÄKH am 24. November entschieden hätten, die ausschließliche Beratung oder Behandlung über Kommunikationsmedien künftig im Einzelfall zu erlauben, schicke sich die TK an, die Ausnahmeregelung in Routine zu verwandeln. „Das ist nicht akzeptabel“, stellt der hessische Ärztekammerpräsident unmissverständlich klar.

"Nicht Kostenträge   sondern Ärztinnen und Ärzte behandeln Patienten". Wenn Krankenkassen sich anmaßten, telemedizinische Beratung und Behandlung von kasseneigenen Ärzten durchführen zu lassen, würden die Grundlagen des Gesundheitssystems zu Lasten der Patienten in ihr Gegenteil verkehrt. Pinkowski macht außerdem deutlich, dass Telemedizin die Therapie unterstützen, aber nicht ersetzen soll: „Im Mittelpunkt muss nach wie vor das individuelle Arzt-Patienten-Verhältnis stehen.“

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