Gemeinsam mit dem Kultusministerium haben Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg am 2. Juli zum siebten Mal Schülerinnen und Schüler mit dem Landespreis Werkrealschule ausgezeichnet. Die zehn Absolventen der Werkrealschule kommen aus ganz Baden-Württemberg und haben im Wahlpflichtfach „Gesundheit und Soziales“ mit hervorragenden Leistungen abgeschlossen. Unter den Preisträgern sind auch Helin Pacaci und Michelle Peege von der Altenburgschule in Stuttgart-Bad Cannstatt.

„Wir freuen uns über diese jungen Menschen, die ihre Begabungen mit Herz, Ausdauer und Begeisterung einsetzen und so auch für andere zu wertvollen Unterstützern und echten Vor-bildern werden“, sagte Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg bei der Verleihung der Preise im Neuen Schloss in Stuttgart. „Die Zuwendung zu unseren Mitmenschen ist es, die christliche Nächstenliebe erlebbar und unsere Gesellschaft reich macht.“

Bernhard Slatosch vom Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart zeigte sich beeindruckt, dass sich die jungen Menschen nicht nur in der Schule, sondern sich auch in ihrer Freizeit für andere engagieren. „Sie packen aktiv an, damit unsere Gesellschaft menschlich und lebenswert wird. Ihr Mitgefühl für andere setzen sie in Taten um, und davor habe ich großen Respekt.“

Im Vorfeld der Preisverleihung bekamen die zehn Preisträger einen Einblick in verschiedene Arbeitsbereiche von Diakonie und Caritas. Zusammen mit ihren Familien und Lehrern besuchten sie eine Einrichtung, die bislang gescheiterten wohnungslosen Jugendlichen neue Perspektiven bieten möchte und erlebten die Stuttgarter Innenstadt durch eine Stadtführung von Menschen mit geistiger Behinderung auf besondere Art.

Für die Auswahl der Preisträger der zehnten Klasse Werkrealschule waren nicht nur die fachlichen, überfachlichen und praktischen Kenntnisse entscheidend. Auch die Rückmeldungen der Einrichtungen, in denen die Schüler Praktika absolviert hatten, galten als Bewertungskriterium. Außerdem zählten besonderes ehrenamtliches und soziales Engagement.

Um die engagiertesten Schüler ausfindig zu machen, fordert das Kultusministerium unmittelbar nach den Werkrealschulprüfungen sämtliche Werkrealschulen im Land auf, die beste Schülerin und den besten Schüler des Wahlpflichtfachs zu nennen. Die Staatlichen Schulämter sichten dann die Unterlagen, das Kultusministerium und die Kooperationspartner Caritas und Diakonie wählten die zehn Preisträger aus.

Die Preisträger im Wahlpflichtfach „Gesundheit und Soziales“ 2019:

1.         Merle Barmwater       Maria-Gress-Schule, Iffezheim

2.         Annkatrin Bronner      Jengerschule, Ehrenkirchen

3.         Christian Corosu        Werkrealschule und Realschule Oberes Kinzigtal,

                                               Alpirsbach

4.         Maurice Cron             Grund- und Werkrealschule Rheinau

5.         Nawid Kakah              Grund- und Werkrealschule Villingendorf

6.         Leonie Pia Krinke       Onstmettingen Grund- und Werkrealschule, Albstadt

7.         Helin Pacaci               Altenburgschule , Stuttgart-Bad Cannstatt

8.         Michelle Peege          Altenburgschule , Stuttgart-Bad Cannstatt

9.         Dennis Schäfer          Maria-Gress-Schule, Iffezheim

10.       Lina Steinhart             Jengerschule, Ehrenkirchen

Neben dem Wahlpflichtfach „Gesundheit und Soziales“ wurden je zehn Absolventen mit den Landespreisen „Wirtschaft und Informationstechnik“ sowie „Natur und Technik“ geehrt. Diese werden getragen von der Würth-Stiftung beziehungsweise der Porsche AG.

Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.

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