Bei älteren Patienten steigt das Operationsrisiko – auch in der Orthopädie. Mit der „Speziellen Orthopädischen Geriatrie“ (SOG) lässt sich die Gefahr von Komplikationen messbar reduzieren. Entwickelt und in die Praxis umgesetzt wurde die SOG-Strategie von den Ärzten der Orthopädischen Universitätsklinik in Bad Abbach. Sie haben mit ihrem im April 2019 vorgestellten SOG-Pilotprojekt bundesweit einen Stein ins Rollen gebracht: „Wir bekommen Anfragen von Kliniken und Ärzten aus ganz Deutschland und Geriatrische Orthopädie wird auch beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 2020 im Oktober in Berlin eines der Schwerpunktthemen sein“, sagt Klinikdirektor Professor Joachim Grifka.

2020 sind bereits knapp 30 Prozent der Deutschen über 60 Jahre. Mit dieser Entwicklung wächst auch der Anteil der älteren Patienten, die neue Hüft-, Schulter- oder Kniegelenke brauchen. Durch neue Operationstechniken können die meisten von ihnen nach dem Gelenkaustausch bereits am Operationstag wieder auf eigenen Beinen stehen. Allerdings wächst mit zunehmendem Alter das Risiko, dass altersbedingte Vorerkrankungen den Heilungsprozess erheblich beeinflussen.

„Auch deshalb ist die Behandlung geriatrischer Patienten oft sehr komplex“, sagt Dr. Annette Kurrle, Fachärztin für innere Medizin und Geriatrie, die das Konzept der Speziellen Orthopädischen Geriatrie unter Federführung von Professor Grifka zusammen mit einem Ärzteteam im Klinikum Bad Abbach entwickelt hat.
„Der menschliche Alterungsprozess führt zu Veränderungen aller Organe. Es altern nicht nur Knochen und Gelenke, sonderen ebenso innere Organe wie das Herz, Immunsystem, Gehirn und Nervensystem“, so die Medizinerin.

Ein weiterer gravierender Risikofaktor: „75 Prozent unserer Patienten über 65 Jahre nehmen vier oder mehr Medikamente, vor allem Blutdrucksenker, Blutverdünner, Herzmedikamente und Schmerzmittel“, sagt Professor Grifka. Das fordert von den Ärzten oft die Riskoabwägung. Auch Fehl- bzw. Mangelernährung, unter der viele ältere Menschen leiden, kann den Erfolg eines orthopädischen Eingriffs und die Wundheilung beeinflussen.

Der Sinn und Nutzen von SOG

Das von der der Orthopädischen Klinik der Universität Regensburg in Bad Abbach entwickelte und deutschlandweit erstmals umgesetzte Konzept der „Speziellen Orthopädischen Geriatrie“ (SOG) kann Patienten vor daraus resultierenden unerwarteten Komplikationen schützen.

Grundlage für SOG ist die enge Verzahnung von orthopädischer Behandlung mit internistisch geriatrischen Therapie-Bausteinen während der gesamten Therapie. Auch der Hausarzt des Patienten ist in vielen Fällen von Anfang an aktiv eingebunden.

„Unsere Erfahrung zeigt, dass sich durch die operationsbegleitende „Spezielle Orthopädische Geriatrie“ das Operationsrisiko und die Gefahr von Komplikationen bei älteren Menschen deutlich senken lassen. Auch für Patienten, die ein neues Gelenk brauchen, ist das ein echter Sicherheitsgewinn“, sagt Professor Grifka.

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