ZdK begrüßt Einigung über Grundrente und fordert weitere Schritte gegen Altersarmut

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) begrüßt den Koalitionskompromiss zur Grundrente. Es sei wichtig, dass die Bundesregierung sich auf dem zentralen gesellschaftspolitischen Feld der Alterssicherung als handlungsfähig erwiesen habe, unterstrich der Vizepräsident des ZdK, Wolfgang Klose, vor der Vollversammlung des Zentralkomitees am Freitag, dem 22. November 2019. Er erinnerte an den Appell der Bundeskanzlerin, die einfachen Leute nicht aus dem Blick zu verlieren. „Diese Menschen wollen ihre Lebensleistung in Beruf und familiärer Sorge anerkannt sehen“, unterstrich Klose. Zugleich dürfe nicht übersehen werden, dass die Probleme der drohenden Altersarmut damit noch nicht gelöst würden. „Es bleibt die Notwendigkeit einer armutsfesten Grundsicherung, die nicht stigmatisiert werden sollte.“

Bei der Grundrente, die eigentlich eine Aufstockrente sei, würden langjährig Versicherte mit unterdurchschnittlichen Rentenanwartschaften begünstigt. Aber nicht alle von einer künftigen Altersarmut bedrohten Gruppen würden zielgenau erreicht. Viele alte Menschen, die auf Grundsicherungsleistungen angewiesen bleiben, könnten von der Neuregelung nur in geringerem Ausmaß profitieren, erläuterte der Vizepräsident des ZdK. Weiterhin mahnte Klose die Umsetzung der im Koalitionsvertrag vereinbarten Altersvorsorgepflicht für prekär abgesicherte Selbstständige an.

 

ZdK betont Solidarität mit jüdischen Gemeinden

„Wir sind sehr dankbar, dass es jüdische Gemeinden in Deutschland gibt. Sie gehören zu unserem Land – und wir stehen an ihrer Seite!“ Mit diesen von anhaltendem Applaus begleiteten Worten bekräftigt der Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Wolfgang Klose, die christliche Solidarität mit jüdischen Gemeinden in Deutschland nach dem Anschlag in Halle im Oktober 2019.

 „Religiöses Leben in Deutschland muss geschützt werden“, so der Vizepräsident. „Das gilt nicht nur für uns Christen, sondern ganz besonders auch für unsere älteren Geschwister im Glauben, die jüdischen Frauen und Männer. Das ist unverzichtbarer Teil unserer Staatsraison.“

 

ZdK setzt auf politische Jugend- und Erwachsenenbildung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt

 „Es sind Konsequenzen aus dem schrecklichen Attentat von Halle und den Wahlergebnissen zu ziehen“, fordert der Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Wolfgang Klose, vor der Vollversammlung am Freitag, dem 22. November 2019, in Bonn. Gesellschaft und Politik seien gefordert, Hass und Menschenverachtung Einhalt zu gebieten. Hierfür bräuchte es mehr denn je politische Bildung und die Ermöglichung ihrer Kontinuität, betont Klose und verweist auf die Träger der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung in der katholischen Kirche. „Effektiver als immer neue befristete Programme und Projektförderungen aufzulegen, ist es, sie finanziell sicher auszustatten, damit sie mit ihrer kontinuierlichen Arbeit die zivilgesellschaftlichen Potenziale heben und stärken können. Diese Art politisch-sozialer Bildung muss weiterhin eine verlässliche Grundlage behalten“, so der Vizepräsident wörtlich.

Weiterhin fordert das ZdK eine Übertragung bewährter presserechtlicher Regeln auf das Internet. „Es kann nicht sein, dass im Netz Hass und Hetze, Falschmeldungen und Aufwiegelung ungehemmt möglich sind“, betont Klose.

 

 

Über Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) Generalsekretariat

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist der Zusammenschluss von Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Institutionen des Laienapostolates und weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft. Entsprechend dem Dekret des II. Vatikanischen Konzils über das Apostolat der Laien (Nr. 26) ist das ZdK das von der Deutschen Bischofskonferenz anerkannte Organ, das die Kräfte des Laienapostolats koordiniert und das die apostolische Tätigkeit der Kirche fördern soll. Die Mitglieder des Zentralkomitees fassen ihre Entschlüsse in eigener Verantwortung und sind dabei von Beschlüssen anderer Gremien unabhängig.

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