Bei der Vorbereitung des Synodalen Weges ist nach Einschätzung der Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Karin Kortmann, ein lange ungekanntes, hohes Maß an Einigkeit in der katholischen Kirche in Deutschland erreicht worden.

Dies gelte, bis auf wenige aber lautstarke Stimmen, insbesondere zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und dem ZdK. Nur auf diesem Fundament des gegenseitigen Vertrauens und der Einigkeit seien die Fortschritte des letzten halben Jahres zu erreichen gewesen. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen warb Karin Kortmann vor der Vollversammlung für eine starke Unterstützung des Synodalen Weges.

Sie erinnerte daran, dass unter anderem mit der Aufnahme des Forums „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ und durch die nachholende Bildung von Doppelspitzen in der Leitung der Foren wichtige Fortschritte durch den Einsatz des ZdK erzielt werden konnten. In den vorbereitenden Foren habe man ein hohes Maß an Transparenz und Augenhöhe der Partner erreicht, das zu sehr guten und fundierten Vorbereitungspapieren geführt habe.

Ausdrücklich wies Kortmann Kritik an der angeblichen Unverbindlichkeit der Beschlussmöglichkeiten des Synodalen Weges zurück. Nicht die Satzung greife hier zu kurz, sie bilde lediglich ab, was das Kirchenrecht vorgebe. Sie versprach: „Wir werden alles tun, um zu verbindlichen Beschlüssen und Voten in der Synodalversammlung zu kommen.“

Die ZdK-Vizepräsidentin erinnerte daran, dass am Ausgangspunkt des Synodalen Wegs der Glaubwürdigkeitsverlust der katholischen Kirche und die Erkenntnis systemischer Ursachen von Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt standen. „Unsere zentrale Aufgabe ist, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die katholische Kirche in unserem Land verlorenes und gefährdetes Vertrauen zurückgewinnen und rechtfertigen kann. Nur unter dieser Voraussetzung kann die Kirche, können wir evangelisieren und unseren Auftrag, die evangeliumsgemäße Umgestaltung von Kirche und Welt, mit Gottes Hilfe erfüllen. Lassen wir uns nicht einen vermeintlich unvereinbaren Gegensatz von strukturellen Reformen und geistlicher Vertiefung einreden!“

„Wir sind nach allen Gesprächen mit Bischöfen gewiss, dass es einen entschiedenen politischen Willen gibt, den erreichten Grad der Einigkeit zwischen den meisten Bischöfen und den meisten Laien nicht wieder aufzugeben und den Worten und gemeinsam verantworteten Beschlüssen auch Taten folgen zu lassen. Mit der Satzung haben wir eine Grundlage, auf die sich alle Beteiligten einlassen können und die den Rahmen für die kommenden zwei Jahre setzt“, betonte Kortmann.

 

 

 

 

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