Der Do It Yourself-Markt ist heiß umkämpft und die Baumarkt-Ketten versuchen die Verbraucher mit Kampagnen der Marke „Respekt, wer’s selber macht“ oder „Wenn’s gut werden muss“ zum Renovieren, Basteln und Werken in den eigenen vier Wänden zu animieren. Und das ist auch bitter nötig, wie unsere aktuellen Studienergebnisse zum DIY-Verhalten zeigen. Wir haben europäischen Modernisierern sozusagen die Gretchenfrage gestellt – wie gerne werden DIY-Jobs überhaupt in Angriff genommen? Die Ergebnisse fallen von Land zu Land recht unterschiedlich aus. Eins wird dabei deutlich: Die ehemalige Heimwerkerhochburg Deutschland erweist sich als regelrecht sturmreif geschossen.

Auf Basis von über 6.000 Interviews in 11 Ländern zeigt die Studie Europäische Heimwerker- und Renovierungsmonitor, wie stark die DIY-Neigung der Verbraucher in den unterschiedlichen Ländern ausgeprägt ist. Die Deutschen zeigen sich dabei DIY-müder als viele ihrer Nachbarn: So ist der Anteil der leidenschaftlichen Heimwerker zwar noch relativ robust: 43 Prozent der befragten deutschen Haushalte übernehmen laut eigener Aussage Renovierungsarbeiten in den eigenen vier Wänden gerne oder besonders gerne.

Doch die ausgewiesenen Heimwerkerarbeit-Hasser folgen mit einem Anteil von 32 Prozent den deutschen DIY-Liebhabern recht dicht auf dem Fuß. Der Abstand zwischen diesen beiden Gruppen fällt im Nachbarland Österreich schon sichtlich höher aus (46 Prozent DIY-Fans vs. 32 Prozent DIY-Ignoranten), von Ländern mit ausgewachsener Eigenleistungskultur wie Italien, Polen oder dem inneneinrichtungswütigen Ikea-Heimatland Schweden ganz zu schweigen: Hier klaffen die Werte der Baumarktfreunde und der (wenigen) DIY-Muffeln um 51 Prozent (Italien), 42 Prozent (Polen) bzw. 32 Prozent (Schweden) auseinander.

Den Baumarktketten dürften die Ergebnisse der Untersuchung jedenfalls zu denken geben: Europaweit gibt es eine gar nicht mal so kleine Gruppe von Verbrauchern, die dem Kult des Selbermachens, den die Baumarktwerbung so gerne in schweißtriefenden Bildern heraufbeschwört, wenig bis gar nichts abgewinnen kann. In Ländern wie Großbritannien und den Niederlanden übersteigt die Zahl der DIY-Müden sogar die der Fans.

Das dürfte kein Zufall sein, denn gerade in diesen Ländern sind Serviceangebote für DIFM („Do It For Me“) bereits gut am Markt etabliert, wenn auch die Nutzung dieser Dienstleistung seit 2014 stagniert. In Ländern wie Deutschland werden solche Services dagegen noch immer eher vereinzelt angeboten und dürften auch noch nicht annähernd so gut bekannt sein wie in Nordwesteuropa. Das Potenzial schient jedenfalls da zu sein – allerdings müsste die DIY-Branche man den Baumarktmüden unter den Verbrauchern diese Möglichkeit auch verstärkt anbieten, um diese Gruppe wenigstens über diesen Umweg als Kunden zu gewinnen.

Über die Studie

BauInfoConsult ist ein auf die Bau- und Installationsbranche spezialisiertes Marktforschungsinstitut. Die Studie Europäischer Heimwerker- und Renovierungsmonitor der USP Marketing Consultancy-Gruppe, zu der auch BauInfoConsult gehört, erscheint viermal im Jahr. Für die internationale Untersuchung werden jährlich ca. 26.400 private Heimwerker und Renovierer aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Polen, Dänemark und Schweden befragt. In jeder Ausgabe steht ein anderer aktueller Trend im Fokus, z. B. Kundensegmentierung, E-Commerce, Lieblingsmarken usw. Daneben beobachtet die Studie, wie sich Trends wie Do-It-Yourself vs. Do-It-For-Me entwickeln, wie der Anteil von Online-Einkäufen aussieht und wie sich bestimmte Produktkategorien wandeln.

Der aktuelle Bericht kann über BauInfoConsult käuflich bezogen werden. Mehr Informationen erhalten Sie von Alexander Faust und Christian Packwitz unter 0211 301 559-10 oder per E-Mail an info@bauinfoconsult.de.

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