Die Belastung von Arbeitseinkommen durch Steuern und Sozialabgaben ist in den OECD-Ländern zum sechsten Mal in Folge gesunken, so die aktuelle Ausgabe der OECD-Studie Taxing Wages.

Der Studie zufolge lag der Steuerkeil 2019 für einen alleinstehenden Durchschnittsverdiener ohne Kinder im OECD-Schnitt bei 36,0 Prozent. Das ist ein Rückgang um 0,11 Prozentpunkte gegenüber 2018. Der Steuerkeil misst die Differenz zwischen den Arbeitskosten des Arbeitgebers und dem Nettoverdienst, der dem Arbeitnehmer bleibt. Besonders groß war der Steuerkeil 2019 für Alleinverdiener ohne Kinder mit Durchschnittseinkommen in Belgien (52,2 Prozent), Deutschland (49,4 Prozent), Italien (48,0 Prozent), Österreich (47,9 Prozent) und Frankreich (46,7 Prozent). Den kleinsten Steuerkeil hatten OECD-weit Chile (7,0 Prozent) und Neuseeland (18,8 Prozent). In der Schweiz liegt der Steuerkeil bei 22,3 Prozent der Arbeitskosten.

In einem Sonderkapitel geht die diesjährige Studie auf die steuerliche Behandlung nicht regulär Beschäftigter im Vergleich zu regulär Beschäftigten ein. Die teils sehr schwierige finanzielle Situation nicht regulär Beschäftigter ist durch die Covid-19-Pandemie noch einmal besonders deutlich geworden. Entsprechend wichtig ist es, dass Regierungen bestehende steuerliche Anreize für die verschiedene Beschäftigungsformen auf den Prüfstand stellen, um falsche Anreize für häufig prekäre nicht-reguläre Beschäftigungsformen zu vermeiden.

Die gesamte Studie, Ländernotizen und Zusammenfassungen finden Sie auf unserer Website unter www.oecd.org/tax/taxing-wages-20725124.htm

Eine visuell aufbereitete Übersicht der Daten finden Sie unter: https://www1.compareyourcountry.org/taxing-wages

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