„Der Skandal um Investitionen in Luxusimmobilien in London macht noch einmal deutlich, dass in der Kirche nach wie vor geeignete Kontrollstrukturen, Transparenz und Governance-Regelungen fehlen“, beklagt der Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU), Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel. Er bezieht sich dabei auf eine nach Medienberichten erfolgte Festnahme eines Investmentbankers im Vatikan. Ihm werden von der Justiz des Kirchenstaates Betrug, Veruntreuung, Geldwäsche und Erpressung vorgeworfen. Für die hochspekulativen Luxus-Immobiliengeschäfte des Heiligen Stuhls wurden offenbar im Umfang von 100 bis 150 Millionen Euro Mittel aus dem sogenannten Peterspfennig investiert. Ihn spenden Gläubige in aller Welt am 29. Juni, dem Hochfest der Apostel Paulus und Petrus, zur Unterstützung der karitativen und apostolischen Arbeit des Papstes.

„Skandale wie dieser sind vermeidbar“, kritisiert der BKU Vorsitzende. Für Aufgaben im Bereich Wirtschaft und Finanzen seien Kleriker in aller Regel nicht ausgebildet. Um den Ansprüchen an einen ethisch verantwortbaren Umgang mit Kirchengeldern gerecht zu werden, sei es erforderlich fachliche Mindestqualifikationen und Zugangsbedingungen, auch für Personen, die als Aufsichtsräte oder operative Finanzverwalter in der katholischen Kirche tätig sind, festzulegen. „Organisations- und Finanzgewalt in der Kirche müssen endlich neu aufgestellt werden“, fordert der BKU Vorsitzende.

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Dem 1949 gegründeten Bund Katholischer Unternehmer e.V. (BKU) gehören mehr als 1.100 Inhaber-Unternehmer, Selbstständige und leitende Angestellte an. Der BKU ist in 34 Diözesangruppen gegliedert. In den Arbeitskreisen des Verbandes entstehen innovative Konzepte zur Wirtschafts- und Sozialpolitik und zur werteorientierten Führung. Der BKU wirkt als Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Kirche und Politik.

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