„Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage und den damit verbundenen ständig wechselnden Anforderungen hinsichtlich Auftrags- und Versorgungslage, Personalverfügbarkeit sowie Kommunikationsbedarf sind Betriebe mehr denn je bei der Aufrechterhaltung des Tagesgeschäfts gefordert. Ein gut funktionierendes und an die aktuellen Hygienerichtlinien angepasstes Shopfloor-Managementsystem leistet einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität in der Krise“, so Ralph W. Conrad, Experte des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. Wie genau das funktioniert, beschreibt er hier.

Shopfloor-Management (SFM) ist ein zielführendes Instrument zur Beseitigung von Störungen in der Produktion und für die nachhaltige Verbesserung von Prozessen. Mitarbeiter sind hierbei wichtige Wissensträger für Prozessverbesserungen.
Aktuell gilt es neben der systematischen Verfolgung der oben genannten Ziele auch:
– die Information, Kommunikation zwischen allen betrieblichen Ebenen aufrechtzuerhalten,
– Projekte zu koordinieren,
– Notfall- und Krisenaktivitäten abzustimmen und zu koordinieren,
– den Kontakt zu den Mitarbeitern zu gewährleisten und
– Orientierung und Stabilität zu fördern.

„Ein „gelebtes“ Shopfloor Management bietet das Potential, auf den gestiegenen Informations- und Kommunikationsbedarf im Unternehmen flexibel reagieren zu können“, so Marlene Würfels, Masterandin zum Thema „Erfolgsfaktoren des Shopfloor Management in der Metall- und Elektroindustrie“ und studentische Mitarbeiterin am ifaa. Aber wie ist Kommunikation im Shopfloor-Management unter Beachtung der Hygienevorschriften zu organisieren? Hierzu ist es notwendig das etablierte SFM-System zu prüfen und erforderlichenfalls:
– Onlinequalifizierungen und Sicherheitstrainings durchzuführen, um Mitarbeiter zu sensibilisieren und die Infektionsgefahr zu reduzieren,
– Corona-Regeln für SFM-Meetings zu erstellen und zu visualisieren, Checklisten zur Einhaltung von Corona-Maßnahmen in SFM-Meetings erstellen,
– Schutzscheiben zu installieren und Schutzausrüstung für SFM-Meetings (Mundschutz, Desinfektionsmittel, etc.) bereitzustellen,
– den SFM-Meetingbereich unter Berücksichtigung der Abstandsregeln umzugestalten und eventuell die Teilnehmerzahl zu verringern,
– die Inhalte (Themen, Aushänge, Ziele) anzupassen,
– die Anzahl, den thematischen Umfang und die Dauer der SFM-Meetings zu reduzieren oder aber
– digitale Medien für SFM-Meetings (Videokonferenzen o.ä.) einzuführen.

Eine aktuelle Befragung zur Umsetzung des SFM in Krisenzeiten, die im Rahmen der Masterthesis in Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie durchgeführt wurde, bestätigt die Wirksamkeit der aufgeführten Punkte.

Zur Planung und Umgestaltung des SFM-Systems sollten Verantwortliche aus dem Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, der Betriebsarzt oder die Fachkraft für Arbeitssicherheit integriert werden.

Die Kommunikation, Information und Koordination betrieblicher Abläufe ist in der aktuellen Situation wichtiger denn je. Nutzen Sie die Vorteile von Shopfloor-Management auch weiterhin, indem Sie ihr SFM-System anpassen!

ifaa-Service
Das ifaa hat zur erfolgreichen Einführung und Nutzung von SFM auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen einen Handlungsleitfaden im Springer-Verlag herausgegeben (https://www.springer.com/de/book/9783662584897). Darüber hinaus finden sich unter www.arbeitswissenschaft.net/sfmzahlreiche Arbeitshilfen und Checklisten zur Unterstützung bei der Implementierung eines Shopfloor-Managementsystems sowie zur Sensibilisierung ein kurzes Video, das Vorgehen und Potenziale des SFM zeigt.
Sie möchten ein Shopfloor-Management-System in Ihrem Unternehmen implementieren oder Ihr bestehendes System optimieren? Das Expertenteam des ifaa unterstützt Sie dabei.

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