Das Bundeskabinett hat gestern neuen Hartz-IV-Regelsätze für das Jahr 2021 beschlossen. Sie steigen zwischen 0 und 39 Euro an – je nach Lebenssituation. Ein Erwachsener, der allein lebt, erhält ab 1. Januar 2021 sieben Euro mehr im Monat. „Dass Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren 39 Euro mehr erhalten, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber sieben Euro für alleinlebende Erwachsene und sechs Euro für Menschen in einer Partnerschaft sind einfach zu wenig“, betont Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. Die Diakonie Württemberg fordert schon lange zusammen mit anderen Wohlfahrtsverbänden eine Anhebung des Regelsatzes um 100 Euro.

Gerade die Erfahrungen während der Corona-Pandemie bestärken diese Einschätzungen, da die Digitalisierung aller Lebensbereiche durch Corona einen großen Schub erhalten hat. „Ein Besuch im Schwimmbad, eine Terminvereinbarung beim Arzt, die Teilnahme am Schulunterricht sind ohne Laptop oder Smartphone in vielen Fällen kaum mehr möglich. Hier reichen auch die neuen Regelsätze nicht“, so Kaufmann. Sollen Menschen nicht dauerhaft von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden, brauche es mehr Geld und Unterstützung für benachteiligte Bevölkerungsgruppen.

Da in der Corona-Zeit manches aufwendiger ist, haben die Evangelische Landeskirche und das Diakonische Werk Württemberg die Mutmacher Soforthilfe gegründet. Die Landessynode hat hierzu eine Million Euro zur Verfügung gestellt, damit Menschen in Not schnell und unbürokratisch geholfen werden kann. Zusätzlich wird jeder gespendete Euro von der Landeskirche verdoppelt. Landeskirche und Diakonie verstehen dies auch als ein politisches Signal dafür, dass die Hartz IV Sätze gerade in Corona-Zeiten nicht reichen.

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Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.

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