Der vielfach preisgekrönte Lyriker Peter Rühmkorf war lange Jahre in Hamburg an der Elbe zu Hause, doch seine Manuskripte ›wohnen‹ bereits seit 1980 als sogenannter Vorlass im Deutschen Literaturarchiv, wo nun die Arno Schmidt Stiftung Rühmkorfs Leben und Werk mit der umfangreichen Ausstellung ›Laß leuchten!‹ im Schiller-Nationalmuseum präsentiert. Die Ausstellung, die bis Juli in Hamburg zu sehen war, zeigt Rühmkorfs Werk und sein Leben als Künstler und streitbarer Intellektueller in allen Facetten. Zentrales Element der Ausstellung ist der ›Raum der Gedichte‹, in dem zehn Gedichte Rühmkorfs in Großprojektionen inszeniert werden.

Zur Eröffnung der Ausstellung am 25. Oktober 2020 um 11 Uhr sprechen der Literaturwissenschaftler und Mäzen Jan Philipp Reemtsma und der Lyriker Nico Bleutge. Für die Ausstellungskonzeption zeichnen Susanne Fischer, Friedrich Forssman, Petra Lutz, Michaela Nowotnick und Sophie Plagemann verantwortlich. Von Archivseite haben Johanna Best, Jan Bürger und Christoph Hilse (alle DLA Marbach) beraten. Friedrich Forssman hat die Ausstellung gestaltet.

Peter Rühmkorf (1929–2008) publizierte seine Gedichte nicht nur in Büchern, sondern entdeckte auch immer wieder neue Orte für die Lyrik. Gemeinsam mit Musikern trug er sie als ›Jazz & Lyrik‹ in Kellerclubs, Kirchen und auf öffentlichen Plätzen vor. Er sammelte Kinder- und Spottverse, studierte und rezensierte Kollegen, bewunderte Dichter vergangener Jahrhunderte, schrieb Theaterstücke und erreichte mit seinem Erinnerungsbuch Die Jahre die Ihr kennt ein großes Publikum. Rühmkorf arbeitete als Redakteur der Zeitschrift konkret, als Lektor des Rowohlt Verlags und engagierte sich in der Studenten- und Friedensbewegung. Eine Auswahl weitgehend unbekannter Filmaufnahmen seiner ›Jazz & Lyrik‹-Programme aus mehreren Jahrzehnten ergänzt die in der Ausstellung gezeigten Gedichtprojektionen. Themenstationen widmen sich wichtigen Aspekten in Schaffen und Leben des Dichters, stellen einzelne Werkphasen vor und erläutern sein poetisches Konzept. Eine fünfzig Quadratmeter große Wandinstallation verdeutlicht am Beispiel des Gedichts Selbst III/88 (die digitale Erschließung ist jetzt auf www.peterruehmkorf.de zu finden) Rühmkorfs aufwändigen Arbeitsprozess.

Eine Pressekonferenz zur Ausstellung findet am Donnerstag, 22. Oktober um 11 Uhr (KilianSteiner-Saal, Archivgebäude) statt. Es sprechen: Jan Philipp Reemtsma, Susanne Fischer, Friedrich Forssman und Sandra Richter.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am 25. Oktober um 11 Uhr im Kilian-Steiner-Saal (Archivgebäude) statt. Achtung: Coronabedingt ist unser Sitzplatzangebot reduziert, weswegen nur bestätigte Anmeldungen (bis 16. Oktober) gültig sind. Wir bitten Sie, unsere Abstands- und Hygieneregeln zu beachten, um sich selbst und andere vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen.

Zur Ausstellung erscheint das Marbacher Magazin 171.172: Laß leuchten! Peter Rühmkorf – selbstredend und selbstreimend, 192 Seiten, zahlreiche farb. Abb. Fadengeheftete Broschur mit Schutzumschlag. ISBN 978-3-944469-52-2. EUR 18,00.

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