Der Honorarabschluss 2021 bringt den Vertragsärzten 1,25 Prozent Zuwachs beim Orientierungspunktwert. „Wer auf diese Weise Honorarverhandlungen führt, dreht der Feuerwehr auch während des Großbrandes das Wasser ab“, kritisiert der Bundesvorsitzende des Virchowbundes, Dr. Dirk Heinrich.

„Die Kassen versuchen, die Kosten für die unsinnigen, politisch gewollten millionenfachen Massentests am falschen Ende wieder einzusparen. Der erweiterte Bewertungsausschuss hat zwischen der legitimen Forderung der KBV (3 Prozent) und dem Affront der Kassen (Nullrunde) weniger als den Mittelwert gewählt – und damit letztlich die Kassenstrategie unterstützt. Das ist fahrlässig, rückgratlos und gefährlich.

Noch im Frühjahr und Sommer hat man uns Vertragsärzten dafür gedankt, dass wir einen so großen und wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie geleistet haben. Aber jetzt, wo es statt um stehenden Applaus um echtes Geld geht, zeigt der GKV-Spitzenverband, dass er aus den letzten Monaten nichts gelernt hat.

Das ist traurig: Nicht nur für die Vertragsärzte, die seit Jahren immer weniger Geld für immer mehr Leistungen erhalten – sondern auch für unsere hochqualifizierten MFA. Ihnen können die Praxisinhaber bei steigenden Praxiskosten allzu oft nicht das Gehalt bezahlen, dass sie verdient hätten. Und es ist auch traurig für unsere Patienten, die mittelfristig darunter leiden, wenn Praxen nicht in neue Geräte und mehr Personal investieren können. Die Kassen schaden damit ganz klar der Versorgung ihrer Versicherten, und das wissen sie auch.

Ein starkes Gesundheitswesen gibt es nicht zum Nulltarif.“

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