Die Corona-Pandemie hat den Ausbildungsmarkt in diesem Jahr hart getroffen: Einerseits blicken die Unternehmen einer ungewissen Zukunft entgegen und andererseits mussten die Ausbildungsbetriebe bei der Einstellung von jungen Personen besondere Hürden nehmen. Die Unternehmen der Bauwirtschaft zeigen sich hiervon jedoch weitgehend unbeeindruckt und haben zum Ausbildungsjahr 2020/2021 wieder 10.716 neue Auszubildende eingestellt. Das sind 556 Jugendliche weniger als im Vorjahresvergleich. (1)

„In den letzten beiden Jahren haben die Unternehmen der Bauwirtschaft auf Rekordniveau neue Auszubildende eingestellt. Mit knapp 11.000 neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnissen zum Ausbildungsjahr 2020/2021 bleibt das Ausbildungsengagement der Bautriebe weiter hoch. Und das trotz der Corona-Pandemie, die in anderen Branchen zum Teil zu dramatischen Einbrüchen der Ausbildungszahlen geführt hat. Das zeigen vor allem zwei Dinge: Erstens werden in der Bauwirtschaft weiter dringend neue Fachkräfte benötigt. Zweitens zeigt sich die Baubranche in der aktuellen Corona-Pandemie, wie bereits in der Finanzkrise 2009, besonders krisensicher. Insbesondere die BAUINDUSTRIE bietet Jugendlichen also eine zukunftssichere Ausbildung,“ kommentiert der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, die jüngsten Ausbildungszahlen der Sozialkassen der Bauwirtschaft.

Trotz der vergleichsweisen guten Zahlen, ist die BAUINDUSTRIE für das Ausbildungsjahr 2020/2021 weiter auf der Suche nach Nachwuchskräften. Auf der Ausbildungsstellenbörse von SOKA-BAU sind deutschlandweit aktuell noch über 3.100 Ausbildungsplätze ausgeschrieben. Babiel: „Jugendlichen, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, kann man nur zurufen: Kommt in die BAUINDUSTRIE. Bei tarifgebundenen Ausbildungsbetrieben der Bauwirtschaft wird bereits während der Ausbildung gutes Geld verdient. Im ersten Ausbildungsjahr bekommen Auszubildende 890 Euro pro Monat. Im zweiten sind es 1.230 und im dritten bereits 1.495 Euro. (2)  Die Ausbildung am Bau ist aber nicht nur finanziell attraktiv. Unsere Branche wird zunehmend digitaler. Das verändert auch die Arbeit auf dem Bau, die damit insbesondere für junge Menschen zunehmend attraktiver wird.“

  1. Die Angaben beruhen auf Daten der SOKA-BAU (Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft und Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes), Daten ohne Berlin
  2. Ausbildungsvergütungen für Tarifgebiet West nach Tarifvertrag zur Regelung der Löhne und Ausbildungsvergütungen im Baugewerbe im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland mit Ausnahme der fünf neuen Länder und des Landes Berlin

 

 

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