Bayern ist das Bundesland mit dem größten Anteil an Kurzarbeitern. Das geht aus exklusiven Umfragezahlen des ifo Instituts hervor. Demnach waren dort im September etwa 14 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Kurzarbeit; im August waren es 18 Prozent*. Damit sank ihre Zahl von einer Million* auf 825.000. „In Ländern mit viel Metallverarbeitung, Maschinenbau, Autobauern und Zulieferern wird mehr Kurzarbeit gefahren als anderswo“, sagt ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link.

In Baden-Württemberg waren 610.000 Menschen in Kurzarbeit, oder 13 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Im August waren es noch 773.000* Menschen oder 16 Prozent.  Nordrhein-Westfalen folgte im September mit 11 Prozent oder 784.000 Kurzarbeitern, danach Rheinland-Pfalz und das Saarland mit 11 Prozent oder 193.000 Beschäftigten, was jeweils dem Bundesschnitt entspricht.

Unterdurchschnittlich viel Kurzarbeit fuhren Unternehmen in Niedersachsen und Bremen mit 10 Prozent (327.000), in Hessen mit 10 Prozent (271.000), sowie in Schleswig-Holstein und Hamburg 10 Prozent (195.000). Es folgten Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit 9 Prozent (266.000), Sachsen mit 8 Prozent (137.000) sowie in Sachsen-Anhalt und Thüringen mit 8 Prozent (122.000)

*Korrigierter Wert für August

Aufsatz: „Jeder neunte Beschäftigte in Deutschland in Kurzarbeit – Entwicklung jedoch deutlich rückläufig“, von Dr. Sebastian Link und Stefan Sauer; in: ifo Schnelldienst 10/2020
Nachzulesen hier: https://www.ifo.de/…  

 

 

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