Mit Familie oder Freunden über den Weihnachtsmarkt bummeln, Glühwein trinken, gebrannte Mandeln naschen und dabei noch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk entdecken? Das wird dieses Jahr Corona-bedingt nicht wie gewohnt möglich sein. Weihnachten ohne Weihnachtsmarkt – für Lena

Vögele als „riesengroßer Weihnachtsfan“ ist das keine Option. Deshalb hat die Studentin der Hochschule Aalen einen virtuellen Weihnachtsmarkt ins Leben gerufen, Schneeflocken inklusive.

Seit sie denken kann, schwärmt Vögele von der Weihnachtszeit mit ihrem Lichterzauber, der besonderen Atmosphäre und der Vorfreude auf Heiligabend. Klar, dass dazu auch ein Bummel über den Weihnachtsmarkt gehört. Doch dieses Jahr hat die Corona-Pandemie den Besuchern und Ausstellern einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. „Ich finde das ziemlich traurig und habe mich gefragt, wie man in dieser stürmischen Zeit zusammenhalten und sich vielleicht doch ein bisschen die Weihnachtszeit versüßen kann“, erzählt die 28-Jährige, die an der Hochschule Aalen ihren Master in „Business Development/Produktmanagement&Start-up-Management“ macht. „Normalerweise sind die Weihnachtsmärkte für viele Künstler und Kunsthandwerker die Gelegenheit, ihre Werke zu präsentieren.“ Und genau diese Plattform möchte Lena Vögele ihnen jetzt auf ihrem virtuellen Weihnachtsmarkt unter www.winterzauberstore.de bieten. 

In den vergangenen Wochen hat die Studentin so manche Nachtschicht eingelegt, mit viel Herzblut und Engagement kreierte sie die Website und kontaktierte zahlreiche Künstler und Kunsthandwerker. Denn schließlich soll das Ganze kein schnöder OnlineShop sein, wo man mit ein paar schnellen Klicks das eine oder andere Weihnachtsgeschenk in seinen Warenkorb lädt. „Ich mache das alles ehrenamtlich und möchte damit kein Geld verdienen, sondern die Wertschätzung fürs Kunsthandwerk stärken und uns allen einfach ein paar schöne Stunden schenken“, erläutert Vögele ihre Motivation. 

Für die Website hat die 28-Jährige weihnachtlich geschmückte Häuschen gezeichnet, hinter denen sich Informationen des jeweiligen Ausstellers verbergen. Am zweiten und dritten Adventssonntag sowie am Freitag, den 18. Dezember, öffnen sich dann deren Türchen von 18 bis 20 Uhr nochmal auf ganz besondere Weise: „Zu dieser Zeit werden die Gäste direkt via Zoom zu den Künstlern weitergeleitet. So können sie miteinander ins Gespräch kommen“, sagt die Studentin und fügt lachend hinzu: „Das wird der gemütlichste Weihnachtsmarkt der Welt: Unter der Kuscheldecke mit Punsch im Lieblingsbecher.“ Zusätzlich zum Weihnachtsmarkt hat sie noch einen Adventskalender gestaltet, der ebenfalls auf der Website zu finden ist. Hinter dessen Türchen verstecken sich weihnachtliche Überraschungen von kreativen Menschen. So lesen beispielsweise Kinderbuchautoren aus ihren Büchern vor und Künstler geben Einblicke in ihre Werkstatt.

Überhaupt sprudelt Vögele nur so über vor kreativen Ideen und hat einen beachtlichen Lebenslauf vorzuweisen. Künstlerisches Interesse und eine Affinität für Technik und Digitalisierung schließen sich dabei nicht aus, ganz im Gegenteil. Zu Zeichen- und Malstiften hat sie schon immer gerne gegriffen. Als sie während ihrer Realschulzeit ein  Schnupperpraktikum beim Stuttgarter Staatstheater machte, stand für sie schnell fest: Sie wird Bühnenmalerin! Die Ausbildung absolvierte Vögele, die in Kirchheim unter Teck aufgewachsen ist, beim SWR Fernsehen in Baden-Baden. „Damals habe ich die ganze Vielfalt des Kunsthandwerks kennen- und lieben gelernt“, sagt die 28-Jährige.

Mit der Zeit habe ihr aber ein bisschen der Bezug zu den neuen digitalen Technologien gefehlt. Also hat sie an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd ihren Bachelor in Interaktionsgestaltung gemacht. In diesem Studium lernte sie, digitale Produkte und Services zu entwickeln. Anschließend arbeitete Vögele vier Jahre bei SAP in der Software-Entwicklung. „Das war eine spannende Zeit, ich hatte viele Kontakte mit unterschiedlichen Kulturen. Aber als umtriebiger Mensch habe ich mir überlegt, wie es in Zukunft weitergehen könnte und mit dem Gedanken an Selbständigkeit gespielt.“ Anfang 2019 kündigte sie und setzte die nächsten eineinhalb Jahre als Freelancerin diverse Projekte in Nepal, Südafrika und Ecuador um. „Ich bin sozusagen als digitaler Nomade durch die Welt gezogen“, sagt die junge Frau.  

Mit Japan stand die nächste Station schon fest, als ihr die Corona-Pandemie in die Quere kam. „Ich hatte sowieso schon immer mal wieder mit einem Masterstudium geliebäugelt. Als ich an der Hochschule Aalen Business Development entdeckt habe, war ich megaglücklich.“ Der Studiengang komme ihren Interessen, wie man Start-ups unterstützen und Netzwerke aufbauen könne, absolut entgegen. „Und alles, was ich gerade lerne, passt ideal zu meinem Weihnachtsmarkt-Projekt. Die praktischen Bezüge sind einfach super“, freut sich die Studentin. Jetzt hofft sie auf viele virtuelle Besucherinnen und Besucher, damit der Weihnachtszauber beginnen kann…

Weitere Infos: Der virtuelle Weihnachtsmarkt unter www.winterzauberstore.deöffnet an den Sonntagen, 06.12.2020 und 13.12.2020, sowie am Freitag, 18.12.2020, seine Pforten. Auch der Adventskalender ist dort zu finden.

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