Mit dem frisch veröffentlichten Kurzbericht des TMN-TourismusMonitor unterstützt die TourismusMarketing Niedersachsen (TMN) die Branche weiterhin mit touristischen Kennzahlen und Analysen. Dabei knüpft der TourismusMonitor am bis Mitte 2020 erfolgreich laufenden Sparkassen-Tourismusbarometer Niedersachsen an und entwickelt diesen weiter. Die Inhalte werden zukünftig zwei Mal im Jahr in Kurzberichten sowie ein Mal in Form eines abschließenden Jahresberichts veröffentlicht.

„Ziel des TMN-TourismusMonitors ist die kontinuierliche Beobachtung der Tourismusentwicklung in Niedersachsen. Damit richtet die TMN den Blick auf strukturelle Veränderungen, spiegelt der Branche Erfolge wie Misserfolge wider, weist frühzeitig auf problematische Entwicklungen hin und identifiziert Handlungsbedarfe. Damit bietet sie entscheidendes Wissen für praktische Tourismusarbeit“, sagt Meike Zumbrock, Geschäftsführerin der TMN.

Historischer Nachfrageeinbruch in 2021

Der erste Kurzbericht offenbart einen nie dagewesenen Nachfrageeinbruch in Folge des durchgängigen Lockdowns zwischen Januar und April 2021. Dabei ist Niedersachsen besser als viele andere Bundesländer durch diese Zeit gekommen. Dennoch ging auch hier die Auslastung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch einmal um 5,1 Prozentpunkte zurück (bundesweit -11,6 Prozentpunkte).

Rund 15 Prozent aller Freizeiteinrichtungen in Niedersachsen sehen sich demnach in ihrer Existenz bedroht – trotz der vielfältigen Unterstützungsmaßnahmen und Kampagnen. So wurden in zahlreichen Betrieben beispielsweise Spenden- oder Gutscheinaktionen ins Leben gerufen, um die finanziellen Verluste zumindest ansatzweise abzufedern.

Die Corona-Krise hat zudem Auswirkungen auf die Digitalisierung der Branche. Laut einer Befragung aus dem Februar 2021 messen acht von zehn Freizeiteinrichtungen in Niedersachsen digitalen Angeboten auch nach der Pandemie mehr Bedeutung bei, als in den Jahren zuvor.

Umfassende Datenlage

Wie schon sein Vorgänger wird auch der TMN-TourismusMonitor wissenschaftlich vom dwif betreut und stetig angepasst. Der Datenbestand umfasst dabei unter anderem regionale, landesweite, nationale und internationale Daten, Branchen- und Fachverbandsstatistiken und betriebswirtschaftliche Kennziffern.

Für einen möglichst hohen Nutzen und die Einordnung der Erkenntnisse sind strukturelle, regionale und deutschlandweite Vergleiche sowie ein jährlich gleichbleibendes Datenset wichtig. Die Monitoring-Felder reichen entsprechend von Angebots- und Nachfrageentwicklungen des Tourismus in Niedersachsen und den Regionen über den Markterfolg der niedersächsischen Freizeitwirtschaft und die wirtschaftliche Situation des Gastgewerbes bis hin zum aktuellen Qualitätsniveau der touristischen Betriebe in Niedersachsen.

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