Die Transparenz hat im Vergleich zum letzten Jahr zugenommen hat, es gibt aber noch Raum für Verbesserungen. Außerdem werden die Diskrepanzen zwischen den Ländern bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung deutlich. Die Nutzer der Berichte brauchen die CSRD, um diesen Mangel an Standardisierung zu beheben.

Diese Studie vergleicht die Nachhaltigkeitsberichte von 20 führenden europäischen Versicherungsunternehmen aus neun Ländern inner- und außerhalb der Europäischen Union. Die Analyse umfasst Kriterien für die drei Bereiche der nachhaltigen Entwicklung: Umwelt, Soziales und Governance. Zielke Research Consult veröffentlicht dieses Ranking bereits seit vier Jahren für den deutschen Markt und vergleicht in diesem Jahr zum zweiten Mal europaweit Unternehmen.

Die europäischen Versicherer legen mehr Wert auf Transparenz als früher. Die Durchschnittsnote stieg von 0,46 auf 1,74, was einer Steigerung von etwa 15 % entspricht. Die Studie macht auch einige Lücken sichtbar. In einigen Berichten fehlen noch immer die notwendigen Kriterien, um die Leistungen der Unternehmen zu vergleichen. So informieren mehr unternehmen über den CO2-Fußabdruck gemäß den drei Bereichen des GHG-Protokolls, aber das ist noch nicht die Gesamtheit der Versicherer. Im sozialen Bereich zeigen die Assekuranzen, dass sie für Diversität offen sind; aber in den Berichten fehlen immer noch quantitative Kennzahlen wie die Beschäftigungsquote von behinderten Mitarbeitern oder der Anteil von Frauen in Führungspositionen je Managementebene. Andererseits zeigen die Ergebnisse gute Werte bei allen Kriterien zur Unternehmensführung. Die Nachhaltigkeit ist nun weitgehend im Leitungsgremium verankert, und die Transparenz in Bezug auf die Zahlungsfähigkeit ist besser. Die durchschnittliche Punktzahl für die Qualität des Berichts über Solvabilität und Finanzlage hat sich deutlich erhöht.

Versicherer investieren nachhaltig
In diesem Jahr hat Zielke Research Consult eine tiefere Analyse der ESG-Überlegungen in der Anlagepolitik vorgenommen, ein wichtiges Thema für die Versicherungsbranche. Die Studie untersucht die von den Versicherern umgesetzten ESG-Anlagestrategien. Die Ergebnisse zeigen, dass alle europäischen Länder im Großen und Ganzen Risikominderungsstrategien wie Ausschluss oder ESG-Integration anwenden. Dies bedeutet, dass die Versicherer nicht in schädliche Aktivitäten oder in Unternehmen investieren, die in Bezug auf Umwelt- und/oder Sozialfragen schlecht abschneiden. Eine weitere gängige Praxis, um von ESG-Chancen zu profitieren, sind thematische Investitionen, bei denen ein Versicherer in Sektoren investiert, die Nachhaltigkeitsziele verfolgen, wie beispielsweise erneuerbare Energien. Schließlich stellen wir fest, dass Impact Investing in einigen Ländern häufiger praktiziert wird als in anderen, wie etwa in Deutschland. In der Studie wird auch untersucht, ob die Versicherer über ihre finanzierten Emissionen berichten, indem sie die Kohlenstoffintensität angeben. 40 % der Unternehmen in der Stichprobe gaben diesen KPI an, was bedeutet, dass dies noch keine gängige Praxis ist.

Die CSRD soll zu einer stärkeren Standardisierung führen
Die Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen, die die Richtlinie über die nichtfinanzielle Berichterstattung ersetzen wird, soll zu einer stärkeren Standardisierung der Nachhaltigkeitsberichterstattung in Europa führen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die CSRD detailliertere Berichtsanforderungen durchsetzen und eine obligatorische Bestätigung einführen.

Über die Zielke Research Consult GmbH

Zielke Research Consult analysiert und berät Versicherungsgesellschaften und Banken in Solvenz- und Nachhaltigkeitsfragen. Die Gesellschaft wurde 2013 gegründet, ihr Sitz ist Kornelimünster bei Aachen und sie besteht aus einem jungen Team von acht Mitarbeitern. Ihr Geschäftsführer Dr. Carsten Zielke hat verschiedene Mandate bei der EFRAG (beratendes Organ in Berichtsfragen der Europäischen Kommission) inne.

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