Herr Prof. Dr. Klaus Peter Sedlbauer beendet auf eigenen Wunsch nach mehr als 18 Jahren an der Spitze des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP im April seine Tätigkeit als Institutsleiter. Ab dem Sommersemester 2022 konzentriert er sich in vollem Maße auf seine Aufgaben als Universitätsprofessor und Forscher an der Technischen Universität München (TUM).

Hier stehen die Themen Energieeffizienz, Hygrothermik, klima- und kulturangepasstes Bauen und Ökobilanzierung im Vordergrund – Fachbereiche, die mit Blick auf die Umweltdiskussion zunehmend an Bedeutung gewinnen. Sedlbauer hat in seiner Laufbahn die Bauphysik in einem interdisziplinären Ansatz geprägt und in den drei Säulen »Schadensfreiheit«, »Nachhaltiges und effizientes Bauen« sowie »Gesundes, behagliches und leistungsoptimiertes Bauen und Betreiben« ausgebaut. 

1992 begann Prof. Dr. Klaus Peter Sedlbauer als wissenschaftlicher Mitarbeiter seine Laufbahn am Fraunhofer IBP. Er beschäftigte sich dabei insbesondere mit den Themen Energie, Ökobilanzierung, Produktentwicklung, Hygrothermik und Raumklima. Nachdem er nur drei Jahre später Leiter der Arbeitsgruppe »Hygrothermische Softwareentwicklung« wurde, ernannte man ihn im Jahr 2000 zum stellvertretenden Institutsleiter am Standort Holzkirchen. Nach seiner Promotion 2001 gelang es ihm, bis zu seiner Ernennung zum Institutsleiter für das gesamte Fraunhofer IBP am 1. November 2003, das Themenfeld Biologie und Chemie sowie Werkstoffentwicklung im Bau- und Materialsektor als festen Bestandteil der Forschungslandschaft am Institutsstandort Holzkirchen zu etablieren. 2008 übernahm er die Rolle des Sprechers der Fraunhofer-Allianz Bau – ein Zusammenschluss von derzeit zwölf Fraunhofer-Forschungseinrichtungen mit einem Gesamtforschungsbudget von 240 Millionen Euro. Während seiner fast 20-jährigen Tätigkeit als Institutsleiter wuchs der Betriebshaushalt des Instituts von ca. 11 Mio. Euro auf fast 30 Mio. Euro an.

Als Mitglied in zahlreichen Gremien war Prof. Dr. Klaus Peter Sedlbauer u.a. auch Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und viele Jahre dort im Präsidium tätig. Im Rahmen seiner Forschungsarbeit erhielt er den WTA-Preis der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V. und die Ehrennadel der Handwerkskammer Münster. Sedlbauer ist in der Fachwelt durch seine zahlreichen Vorträge bei Veranstaltungen bekannt, tritt regelmäßig in Fachdiskussionen auf und hält Gastvorlesungen an Universitäten und Fachhochschulen. Er ist Verfasser und Co-Autor von ca. 500 Publikationen, Doktorvater von ca. 30 Promovierenden und hält mehrere Patente. Er lehrte als Professor unter anderem an der Fachhochschule Rosenheim ebenso wie an der Universität Stuttgart, wo er viele Jahre als Ordinarius dem Lehrstuhl für Bauphysik vorstand.

Im Namen des gesamten Instituts und der Fraunhofer-Gesellschaft danken wir Prof. Dr. Klaus Peter Sedlbauer für die geleistete Arbeit als langjähriger Institutsleiter und wünschen ihm nur das Beste und viel Erfolg für die anstehenden Herausforderungen. Wir freuen uns, dass er auch künftig dem Institutsleiter Prof. Dr. Philip Leistner und dem Team des Fraunhofer IBP eng verbunden bleibt, z.B. im Rahmen gemeinsamer Forschungsvorhaben.

Über Fraunhofer-Institut für Bauphysik

Die Aufgaben des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP konzentrieren sich auf Forschung, Entwicklung, Prüfung, Demonstration und Beratung auf den Gebieten der Bauphysik. Dazu zählen z. B. der Schutz gegen Lärm und Schallschutzmaßnahmen in Gebäuden, die Optimierung der Akustik in Räumen, Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Optimierung der Lichttechnik, Fragen des Raumklimas, der Hygiene, des Gesundheitsschutzes und der Baustoffemissionen sowie die Aspekte des Wärme-, Feuchte- und Witterungsschutzes, der Bausubstanzerhaltung und der Denkmalpflege. Über eine ganzheitliche Bilanzierung werden Produkte, Prozesse und Dienstleistungen unter ökologischen, sozialen und technischen Gesichtspunkten analysiert, um damit die Nachhaltigkeit, die nachhaltige Optimierung und die Förderung von Innovationsprozessen zu bewerten. Die Forschungsfelder Umwelt, Hygiene und Sensorik sowie Mineralische Werkstoffe und Baustoffrecycling komplettieren das bauphysikalische Leistungsspektrum des Instituts.

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