Matthias Berger, Oberbürgermeister von Grimma, ist „Sprachwahrer des Jahres 2021“. Das gibt die DEUTSCHE SPRACHWELT jetzt in ihrer Frühlingsnummer bekannt. Die Leser der Sprachzeitung wählten Berger mit 28,84 Prozent der Stimmen an die Spitze. Auf dem zweiten Platz folgt der Schauspieler Dieter Hallervorden mit 18,67 Prozent. Dritte wurde Literaturkritikerin Elke Heidenreich mit 16,80 Prozent. Die „Sprachwahrer des Jahres“ werden hier gewürdigt: https://deutsche-sprachwelt.de/aktionen/sprachwahrer/sprachwahrer-des-jahres-2021/.

Das Stadtoberhaupt von Grimma wendet sich gegen den „Genderwahn“. Matthias Berger brachte die Verwaltungen der Stadt Grimma und des Landkreises Leipzig dazu, auf Gendersterne und ähnliche Schreibweisen, die den Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung widersprechen, zu verzichten. Das Beispiel machte bereits in anderen Städten der Region Schule. So entschied auch die Stadt Wurzen, keine Gendersterne zu verwenden.

Dieter Hallervorden, Leiter des Berliner Schloßpark-Theaters, wendet sich ebenfalls gegen das Gendern: „Alles, was von Seiten des Theaters herausgegeben wird, wird nicht dazu dienen, die deutsche Sprache zu vergewaltigen.“ Trotz rassistischer Beleidigungen als „alter weißer Mann“ kritisiert Hallervorden weiter. Im Herbst veröffentlichte er das Album „80 plus“ mit einem Lied gegen das Gendern. Darin bekennt Hallervorden: „Für mich ist Gendern ein Martyrium.“ Denn: „Beim Gendern tun mir Mutter- und Vatersprache leid.“

Die Leipziger Volkszeitung hatte bereits im Januar die ersten beiden Plätze richtig vorausgesagt. Redakteur Haig Latchinian räumte Hallervorden große Siegchancen ein, schränkte dessen Erfolgsaussichten jedoch ein: „Verdient hätte erʼs. Dumm nur, dass sich im illustren Kreis der Kandidaten auch ein Grimmaer befindet.“

Seit mehr als zwanzig Jahren wählen die Leser der DEUTSCHEN SPRACHWELT „Sprachwahrer des Jahres“, um vorbildlichen Einsatz für die deutsche Sprache zu würdigen. Die Auszeichnung erhielten bisher beispielsweise Uwe Steimle (2019), Frank Plasberg (2012), Papst Benedikt XVI. (2005) und Reiner Kunze (2002).

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