Die Bundesregierung hat die zweite Eskalationsstufe des Notfallplans Gas ausgerufen und reagiert damit auf weiter verringerte Gasliefermengen aus Russland.

Andere europäische Nationen haben seit Beginn der aktuellen Energiekrise schnell und effektiv gehandelt. Italien hat sich beispielsweise zusätzliche Gaslieferungen per Pipeline aus Algerien und in Form von LNG aus Angola gesichert.

„Es ist uns unverständlich, warum Deutschland diese Chancen nicht nutzen wollte.“ sagt Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika-Vereins, und ergänzt: „Doch es ist noch nicht zu spät, auch wenn einige afrikanischen Länder ihre freien Mengen inzwischen an andere verkauft haben. Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es immer noch Angebote, die wir nutzen sollten. Senegal oder Nigeria könnten LNG-Mengen bereits ab dem Jahr 2024 liefern. Das würde allerdings langfristige Abnahmeverträge und zusätzliche Investitionen erfordern.“

Und Liebing fährt fort: „Wenn diese Investitionen von der deutschen Wirtschaft allein nicht getragen werden können, muss die Bundesregierung im nationalen Interesse an deren Finanzierung mitwirken. Außerdem sollte die Bundesregierung mit weiteren Gaslieferländern, wie Ägypten, Kamerun, Äquatorialguinea oder Mosambik, jetzt schnell Kontakt aufnehmen. Eine zeitnahe Afrikareise des Bundeswirtschaftsministers ist sehr empfehlenswert.“

Stefan Liebings Fazit: „Von einer außenwirtschaftlichen Zeitenwende, die diesen Namen verdient, sind wir noch weit entfernt. Jetzt ist keine Zeit mehr zu verlieren.“

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