Prof. Dr. Petra Beschoner, die neue Chefärztin der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie im Christophsbad Göppingen, lud Anfang November niedergelassene ärztliche Kolleginnen und Kollegen zu einer Kennenlernveranstaltung ein. Unter dem Motto „Psychosomatik am Christophsbad revisited“ stellte sie gemeinsam mit ihrem neuen Leitungsteam die Klinik inklusive der Behandlungsschwerpunkte und therapeutischen Konzepte vor. Zudem gab es interessante Impulsvorträge zu neuesten Erkenntnissen und aktuellen Therapieverfahren in der Psychosomatik und Psychotherapie. Im Anschluss legte die Chefärztin besonderen Wert auf den Austausch mit den rund 60 Anwesenden. So konnte die Medizinerin am Ende des Abends zurecht konstatieren: „Mir ging es vor allem darum, für Transparenz zu sorgen und Vertrauen zu schaffen – das ist uns definitiv gelungen.“

Zunächst wurden die jeweiligen Stationen innerhalb der Klinik für Psychosomatik (PSM) vorgestellt. Auf der Station PSM 1 werden Patienten mit komplexen Traumafolge- und Persönlichkeitsstörungen behandelt – unter Anwendung von mentalisierungsbasierter Therapie. Patienten mit Essstörungen, Depressionen, Ängsten und Zwängen, aber auch mit somatoformen Störungen, die sich im Grenzgebiet zwischen Körper und Psyche bewegen, werden auf der Station PSM 2 aufgenommen. Der Fokus der Station liegt auf der verhaltenstherapeutischen Schematherapie. Zudem wies Prof. Dr. Beschoner darauf hin, dass das Team der PSM 2 in naher Zukunft durch internistische Kolleginnen und Kollegen vervollständigt werde. So könne in absehbarer Zeit auch ein internistischer Schwerpunkt in der Klinik gelegt werden, der zum Beispiel die Behandlung von schweren Anorexien, aber auch von Long- und Post-Covid-Erkrankungen auf hohem Niveau ermöglicht. Die psychosomatische Tagesklinik in Göppingen (TK 4) verfügt aktuell über neun Plätze, eine sukzessive Erweiterung ist geplant. Die psychiatrisch-psychotherapeutische Tagesklinik in Geislingen (TK 2) mit 18 Plätzen ist derzeit voll ausgelastet.

Im anschließenden ersten Impulsvortrag widmete sich die Oberärztin Dr. Eva Roder den Long- und Post-Covid-Erkrankungen in der Psychosomatik: Basierend auf der aktuellen Datenlage präsentierte sie erste Erkenntnisse und Behandlungsansätze. Im Zuge dessen kündigte sie die Eröffnung einer Spezialsprechstunde für Long- und Post-Covid-Patienten Anfang 2023 an. Im zweiten Vortrag rückten Sarah Mirabile, Leitende psychologische Psychotherapeutin, und die Kunsttherapeutin Sonya Stadelmaier die mentalisierungsbasierte Therapie in den Fokus. In Kombination mit Kunsttherapie ist diese Methode insbesondere bei der Behandlung von Patienten mit Traumafolgestörungen erfolgversprechend. „Die Kombination aus nonverbalen und integrativen Verfahren ist bei Patienten mit Traumafolgestörungen enorm hilfreich. Im Klinikum Christophsbad verfügen wir in diesem Bereich über große Expertise. Bei uns sind die Patienten in besten Händen“, so Prof. Dr. Beschoner.

Über die Christophsbad GmbH & Co. Fachkrankenhaus KG

Das Klinikum Christophsbad in Göppingen ist ein modernes Akutplankrankenhaus für Neurologie einschließlich regionaler Stroke Unit, Frührehabilitation und Schlaflabor, für Psychiatrie und Psychotherapie, Gerontopsychiatrie, Psychosomatik und für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit einer 170-jährigen Tradition. Es besteht, zusammen mit der geriatrischen Rehabilitationsklinik in Göppingen und der orthopädischen Rehaklinik Bad Boll, aus 8 Kliniken mit ambulanten, teil- und vollstationären Bereichen.
Angegliedert an das Klinikum ist das Christophsheim, ein spezialisiertes Wohnheim für psychisch u./od. neurolo-gisch kranke Erwachsene. Die vier Standorte des Unternehmens befinden sich in Göppingen, Geislingen und Bad Boll sowie mit MentaCare, unserem Zentrum für Psychische Gesundheit, in Stuttgart. Die Christophsbad Klinik-gruppe ist mit rund 1.050 Betten/Plätzen Arbeitgeber für rund 1.800 Mitarbeiter.

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