Aktuelle Umfragen haben gezeigt, dass Pflegekräfte die immense Bürokratie als große Belastung empfinden. Was im Alltag oft zu wenig beachtet wird: Jede Form von Verschwendung bindet unnötig viel Personalzeit und verursacht dadurch ebenfalls Belastung und Demotivation.

Um zu prüfen, welchen Beitrag die einzelnen Tätigkeiten im Hinblick auf die Wertschöpfung leisten, hat eine Klinik im Rahmen unserer Weiterbildung den Prozess „Patienten empfangen und einweisen“ erhoben und analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass ein Problem darin bestand, den PatientInnen die Zimmerausstattung richtig zuzuordnen:

„Frau Neumann liegt zusammen mit zwei weiteren Patientinnen in einem Zimmer auf Station C2. Auf dem Weg in den OP trägt sie ihre Armbanduhr noch am Handgelenk. Sie vertraut diese Frau Meier, der Pflegekraft, an mit der Bitte, die Uhr in ihren Schrank zu legen. Frau Meier legt die Uhr jedoch versehentlich in den Schrank der Bettnachbarin Frau Tauber (3 Minuten). Frau Tauber bekommt an diesem Tag Besuch von ihrer Tochter Pauline, die, bevor sie geht, noch eilig die Wäsche ihrer Mutter mit nach Hause nimmt. Pauline holt die Schmutzwäsche allerdings aus dem Schrank von Frau Winter, der dritten Bettnachbarin. Zu Hause bemerkt sie den Irrtum und bringt am nächsten Tag alles wieder zurück. In dieser Schicht arbeitet eine andere Pflegekraft: Herr Rieser. Er ermittelt die Besitzerin (7 Minuten). Frau Neumann vermisst nach der OP ihre Uhr und fragt ebenfalls Herrn Rieser, der auch hier nachvollziehen muss, was passiert sein könnte und die Uhr sucht (10 Minuten).“

Verschwendete Zeit für Suche und Gespräche: 20 Minuten. Bei nur einmaligem Auftreten.

Diese Art der Verschwendungszeit tritt sehr häufig auf. Bei 2.300 Vorfällen dieser Art reden wir schon von 46.000 Minuten. In einem Verbund mit 4 Kliniken demnach von 184. 000 Minuten. Die Teilnehmenden der letzten Weiterbildungen fanden im Durchschnitt 120 solcher Zeitfresser…

Ihre Mitarbeitenden können die Fehlerhäufigkeit an solchen und vielen weiteren Stellen einfach und nachvollziehbar reduzieren. Melden Sie sich unverbindlich zu einer Sprechstunde an und erfahren Sie im persönlichen Gespräch mehr darüber.

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"Wir ermutigt Einrichtungen, ein systematisches Workflow-Management zur Routine zu machen, um Zeit zu sparen und Verschwendung zu vermeiden, indem wir eine engagierte Kommunikation führen und die Akteure motivieren, ihre Kompetenzen erfolgreich weiterzubilden"

Über den Deutsche Gesellschaft für Workflow-Management im Gesundheitswesen (DGWMiG) e.V.

"Wir ermutigen Einrichtungen im Gesundheitswesen, ein systematisches Workflow-Management zur Routine zu machen, um Zeit zu sparen und Verschwendung zu vermeiden, indem wir eine engagierte Kommunikation führen und die Akteure motivieren, ihre Kompetenzen erfolgreich weiterzubilden."

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