Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung hat mitgeteilt, dass Aldi seine Anforderungen an Sojafuttermittel beim Einkauf von Geflügel-, Rind- und Schweinefleisch sowie Eiern nach einer Prüfung auf unlautere Handelspraktiken ändert. Diese Entwicklung begrüßt Udo Hemmerling, stellv. Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes: „Es ist gut, dass die BLE Einkaufspraktiken von Aldi kritisch unter die Lupe genommen hat. Jetzt ist klar: Kompensationszahlungen für Sojafuttermittel ohne Nachhaltigkeitsnachweis sind unlauter. Wir erwarten, dass sich auch die anderen Handelshäuser an dieser Entscheidung orientieren. An einer praktikablen Branchenlösung für nachhaltige Importfuttermittel arbeitet der DBV konstruktiv mit.“

Hintergrund:
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ist die zuständige Behörde zur Kontrolle unlauterer Handelspraktiken in der Lebensmittelkette. Die BLE ist einem Hinweis zu den Anforderungen von Aldi an die bei der Tierhaltung verfütterten Sojafuttermittel nachgegangen. Diese konnten von Lieferanten erfüllt werden, indem sie auf eigene Kosten – jedoch im Auftrag von ALDI Nord und ALDI Süd („on-behalf-of-Funktion“) – sogenannte „Credits“ zum Ausgleich für den Einsatz von nicht nachweislich entwaldungsfreiem Sojafuttermittel erwerben. Aldi forderte also zusätzliche Kompensationszahlungen von ihren Lieferanten. Nachdem die BLE die Prüfung des Falls begonnen hat, hat Aldi erklärt, die Sojafuttermittelanforderungen in ihrer derzeitigen Form aufzugeben und an einer Branchenlösung für nachhaltige Sojafuttermittel mitwirken zu wollen.

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