• Umsatz mit rd. 3 Mio. Euro rückläufig gegenüber Vorjahr, aber klar über Prognose – Verlust geringer als erwartet
  • Eigenkapitalbasis infolge von erfolgreich durchgeführten Kapitalmarktmaßnahmen im Berichtsjahr gestärkt
  • Prognose für das Geschäftsjahr 2023: Konzernumsatz in Höhe von rd. 12,8 Mio. Euro bei EBITDA-Marge von 0 % – Q1/2023 deutet solide Entwicklung für Gesamtjahr an

Die Voltabox AG [„Voltabox“ oder das „Unternehmen“ oder die „Gesellschaft“; ISIN DE000A2E4LE9] hat heute ihren Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht und in diesem Rahmen die Erwartung des Vorstands über die Entwicklung des Konzerns im laufenden Geschäftsjahr bekanntgegeben. Wie bereits kommuniziert, soll der Umsatz des Unternehmens auf Basis der im vergangenen Jahr neu ausgerichteten bzw. neu etablierten Geschäftsbereiche im laufenden Geschäftsjahr deutlich steigen.

„Wir haben es geschafft, zwei Themenfelder zu besetzen, die in den kommenden Jahren überdurchschnittliche Wachstumseffekte ermöglichen werden. Im vergangenen Geschäftsjahr konnten wir die Grundlagen schaffen, um uns hier sehr schnell erfolgreich und nachhaltig zu positionieren. Für Voltabox ist in der aktuellen Situation außerordentlich wichtig, ein verlässlicher Partner für unsere Kunden zu sein. Mit einem effektiven Beschaffungsnetzwerk im Hintergrund und einem leistungsstarken Produktionspartner sind wir bereits heute mit unseren Produkten lieferfähig und damit auf die Nachfrage nach unseren Lösungen gut vorbereitet“, sagt Patrick Zabel, CEO von Voltabox.

Die für das Geschäftsjahr 2022 aufgestellte Prognose konnte in wesentlichen Teilen erreicht oder sogar übertroffen werden. So liegt das Unternehmen mit einem Konzernumsatz von rd. 3,0 Mio. Euro über den prognostizierten 2,5 Mio. Euro. Gleichwohl unterscheidet sich die Zusammensetzung der Umsatzerlöse von den ursprünglichen Annahmen des Vorstands. Die Umsätze der neu gegründeten GreenCluster GmbH, die den Geschäftsbereich VoltaStore bildet, hat den verzögerten Produktionsanlauf der ausgelagerten Fertigung von Batteriesystemen infolge von langen Lieferzeiten für Bauteile und sonstige Produktionsmaterialien überkompensiert. So setzt sich der Konzernumsatz im vergangenen Geschäftsjahr vor allem aus Erträgen durch erbrachte Serviceleistungen, den Verkauf von Batteriesystemen sowie Erlösen aus dem Handel und der Installation von Photovoltaik-Modulen zusammen. Dennoch hat der Voltabox-Konzern im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang von -14,5 % (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro) zu verzeichnen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt im Berichtsjahr -2,3 Mio. Euro (Vorjahr: -3,7 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von-77,1 % entspricht. Damit konnte die Prognose-Kenngröße besser gestaltet werden als ursprünglich angenommen (Prognose vom 28. April 2022: -2,5 Mio. Euro).

Aufgrund des erwähnten verzögerten Produktionsanlaufs und den damit einhergehenden reduzierten Geschäftsaktivitäten sind die umsatzbezogenen Kosten, insbesondere der Materialaufwand, ebenfalls rückläufig. Die Materialeinsatzquote (ermittelt aus dem Verhältnis Materialaufwand zu Umsatz und Bestandsveränderung) hat sich auf 76,6 % (Vorjahr: 93,9 %) verbessert. Damit ergibt sich für das Geschäftsjahr 2022 – unter Nicht-Berücksichtigung der sonstigen betrieblichen Erträge – ein Rohertrag in Höhe von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro), was einer Rohertragsmarge von 24,9 % entspricht (Vorjahr: 11,0 %). Der Personalaufwand ist durch den planmäßigen Personalabbau um 59,3 % auf 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro) gesunken. Aufgrund der nur leicht rückläufigen Umsatzentwicklung verringerte sich die Personalaufwandsquote auf 33,8 % (Vorjahr: 80,2 %). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben leicht reduziert bei 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 3,3 Mio. Euro). Nach planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3,3 Mio. Euro) verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf -3,9 Mio. Euro (Vorjahr: -10,0 Mio. Euro). Die EBIT-Marge beläuft sich entsprechend auf -130,6 % (Vorjahr: -285,7 %). So erwirtschaftete der Voltabox-Konzern im Berichtszeitraum ein Konzernergebnis in Höhe von -4,0 Mio. Euro (Vorjahr: -12,8 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von -0,23 Euro.

Die Vermögenswerte des Voltabox-Konzerns sind zum Bilanzstichtag hauptsächlich aufgrund des Vorratsaufbaus für den Geschäftsbereich VoltaStore auf 6,6 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 5,7 Mio. Euro) gestiegen. Die langfristigen Vermögenswerte sanken im Wesentlichen durch die Abwertung der Finanzanlagen auf 1,0 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 1,6 Mio. Euro). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen auf 5,6 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 4,1 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf die Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der flüssigen Mittel zurückzuführen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich gleichzeitig auf 1,7 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 0,2 Mio. Euro). Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte betragen 2,3 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 2,4 Mio. Euro) und enthalten im Wesentlichen Forderungen aus der Kapitalerhöhung in Höhe von 1,9 Mio. Euro. Das Eigenkapital des Voltabox-Konzerns beträgt zum Bilanzstichtag unverändert 1,7 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 1,7 Mio. Euro).

„Mit unseren neuen wesentlichen Anteilseignern, der Triathlon Gruppe sowie der Sunlight Group, sind wir Teil einer einzigartigen Kombination aus Innovationskraft, Expansionsdynamik und wirtschaftlicher Solidität sowie Finanzstärke. In dieser Konstellation möchten wir zukünftig unsere Stärken im Bereich Hochvolt-Anwendungen sowie der Umsetzung von Geschäftsmodellen im Bereich der infrastrukturellen Energiegewinnung zum Nutzen der gesamten Gruppe einbringen. Ich bin absolut überzeugt, dass Voltabox hier einen echten Mehrwert leisten und gleichzeitig perspektivisch erheblich profitieren kann“, führt Patrick Zabel aus.

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit hat sich im Berichtszeitraum auf -2,7 Mio. Euro (Vorjahr: -8,2 Mio. Euro) erhöht. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich auf -0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 9,9 Mio. Euro). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erhöhte sich infolge der durchgeführten Kapitalerhöhung auf 3,4 Mio. Euro (Vorjahr: -3,6 Mio. Euro). Entsprechend ergibt sich ein Free Cashflow von -3,0 Mio. Euro (Vorjahr: -8,7 Mio. Euro). Damit hat die Gesellschaft die ursprünglich ausgegebene Prognose des Free Cashflow, der mit weniger als -2,5 Mio. Euro erwartet wurde, nicht erreicht.

Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet der Konzern eine deutliche Umsatzsteigerung auf rd. 12,8 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von voraussichtlich 0%. Der starke Anstieg wird vor allem durch das dynamische Wachstum des jungen Geschäfts im Bereich VoltaStore ermöglicht. Gleichzeitig erwartet der Vorstand aber auch im Bereich des Kerngeschäfts mit Lithium-Ionen Batteriesystemen für Hochvolt-Anwendungen wie Bau- und Landmaschinen einen signifikanten Anstieg des Umsatzvolumens um rund 100 %.

Die verbesserte Umsatzgenerierung hat sich bereits im ersten Quartal gezeigt. Der Vorstand erwartet auf dieser Basis eine gleichmäßige Verteilung des erwarteten Jahresumsatzes über die entsprechenden Quartale des Geschäftsjahres. Die Veröffentlichung der Zwischenmitteilung zum 31. März 2023 ist für den 25. Mai geplant.

Über die Voltabox AG

Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt a.M. notierte Voltabox AG (ISIN DE000A2E4LE9) ist ein technologiegetriebener Anbieter für Elektromobilitätslösungen in industriellen Anwendungen. Kerngeschäft sind sichere, hochentwickelte und leistungsstarke Batteriesysteme auf Lithium-Ionen-Basis, die modular und in Serie gefertigt werden. Die Batteriesysteme finden vor allem Verwendung in Bau- und Landmaschinen sowie Elektro- und Hybrid-Bussen. Darüber hinaus ist Voltabox über die Tochtergesellschaft GreenCluster GmbH im Bereich der infrastrukturellen Energiegewinnung und entsprechender Nutzungsmodelle tätig.

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