Verbraucherzentrale Berlin gibt Tipps

  • Grillen mit Holzkohle vermeiden
  • Gemüse bevorzugen
  • Aluminium vermeiden
  • Kein Grillen bei Waldbrandgefahr

Sommer, Sonne, und als Krönung knistert nebenan das Essen auf dem Grill – kein Wunder, dass vier von zehn Verbraucher*innen in Deutschland im Sommer alle zwei Wochen zum Rost greifen. Die Verbraucherzentrale Berlin bietet Tipps und Tricks für gesundes und klimaschonendes Grillen.

Dr. Britta Schautz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Berlin, erklärt: „Bei Brennstoffen gibt es mittlerweile klimafreundliche Alternativen. Oft qualmen sie weniger, deshalb sind sie obendrein gesünder. Noch besser sind Elektro- und Gasgrills. Wer etwas fürs Klima tun will, sollte weniger Fleisch grillen, denn das verursacht den größten CO2-Ausstoß. Wie wäre es zum Beispiel mit geröstetem grünen Spargel?“

KLIMAFREUNDLICHE BRIKETTS
Klimaschonender als Holzkohle sind Briketts aus Olivenkernen, Kokosnussschalen, alten Weinstöcken oder Maisspindeln. Es handelt sich hier um Abfallprodukte, die in der Landwirtschaft ohnehin anfallen. Mittlerweile sind sie manchmal nur wenig teurer als Holzkohle und beispielsweise in Baumärkten erhältlich.

HOLZKOHLE OHNE TROPENHOLZ UND QUALM
Wenn es dennoch Holzkohle sein soll, lohnt es sich, auf Siegel zu achten. Das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) und das Naturland beziehungsweise Bio-Siegel zeigen an, dass die Kohle aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt. Zertifizierte Kohle ist in sehr vielen Baumärkten, Supermärkten und Tankstellen erhältlich.

ELEKTROGRILL STATT HOLZKOHLE
Grillkohle setzt Schadstoffe frei, die dann auch im Essen landen. Bei der Verwendung von Gas- oder Elektrogrills ist das Essen weniger schadstoffbelastet und es wird auch weniger CO2 freigesetzt. Wer also im Garten oder auf dem Balkon grillen will, sollte am besten einen Elektrogrill einsetzen. Gasgrills sind schadstoffarm, müssen nicht umständlich angefeuert werden und sind mobil.

GEMÜSE STATT FLEISCH AUF DEN GRILL
Wer klimafreundlich grillen möchte, denkt oft als Erstes an die Holzkohle. Dabei entfallen rund 95 Prozent der CO2-Emissionen auf das Grillgut. Wer Gemüse statt Fleisch grillt, kann pro Jahr fast 75 kg CO2 vermeiden und dabei noch etwas für die eigene Gesundheit tun. Auch Grillkäse verursacht deutlich mehr Treibhausgase als Gemüse. Ob mit Fleisch, vegetarisch oder vegan: Am besten setzt man – wie bei der Ernährung insgesamt – auf regionales, saisonales und ökologisches Grillgut.

KEIN NITRIT AUF DEN GRILL
Salzen und würzen sollte man das Grillgut generell erst am Ende. Auf die Verwendung von Grillgut mit Nitritpökelsalz ist am besten grundsätzlich zu verzichten, denn bei großer Hitze werden die Nitrite in krebserregende Nitrosamine umgewandelt. Vor allem Kassler, Wurst und Speck enthalten oft Nitrit. Bei mariniertem Fleisch sollte man vorher die Marinade etwas abtupfen, damit nichts in die Glut tropft.

KEINE FOLIE ODER SCHALEN AUS ALU VERWENDEN
Salzige und saure Lebensmittel können Aluminium ablösen, sodass es ins Essen gelangt. Da eine zu hohe Aufnahme von Aluminium gesundheitlich bedenklich sein kann, sollte der direkte Kontakt von sauren oder salzigen Speisen wie Tomaten, Schafskäse und mariniertem Fisch oder Fleisch mit Aluminiumfolie, Alu-Grillschalen oder unbeschichtetem Alu-Geschirr vermieden werden.

WALDBRANDGEFAHR BEACHTEN
Durch die anhaltende Trockenheit besteht nicht nur in Brandenburg Waldbrandgefahr, sondern auch in Berlin. Das gilt auch für Badestrände in Waldnähe.

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