Der Deutsche Philologenverband (DPhV) warnt die Bundesregierung und das Bundesbildungsministerium (BMBF) dringend davor, die geplante Fortsetzung des Digitalpakts auf 2025 zu verschieben. Wegen abgerufener Mittel muss der Digitalpakt 2.0 bereits Anfang 2024 starten. 

„Die Schulen bekommen keine direkte Anschlussfinanzierung an den ersten Digitalpakt, sondern eine Unterbrechung beschert! Wir können uns für den Digitalpakt 2.0 aber keine Verschiebung leisten, denn wer sowieso schon hinterherläuft, der kann sich nun wirklich keine Pause leisten!“, erläutert die Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing. „Die Mittel des Digitalpakt Schule sind so gut wie abgerufen. Nach jetziger Planung entstünde eine Pause, die sich keine Schule, keine Lehrerin, kein Lehrer und genauso keine Schülerin und kein Schüler leisten kann. Wir erwarten hier umgehende Nachbesserungen! Denn in Sachen Digitalisierung sind unsere Schulen längst noch nicht dort, wo sie sein müssen. Die Anschlussfinanzierung für den so nötigen IT-Support an den Schulen wird mit der Verschiebung ausgesetzt. Und auch die digitalen Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte müssen dringend – nun mit einer hoffentlich nachhaltigen Strategie – neu beschafft werden“, so Lin-Klitzing. Der Deutsche Philologenverband unterstützt kontinuierlich einen klug digital unterstützten Präsenzunterricht für die Schulen.

Der Verband mahnt die im Koalitionsvertrag festgehaltene „dauerhafte“ Unterstützung von Ländern und Kommunen „bei der Digitalisierung des Bildungswesens“ an. Im Koalitionsvertrag heißt es außerdem: „Den Mittelabruf beim Digitalpakt Schule werden wir beschleunigen und entbürokratisieren.“ Susanne Lin-Klitzing: „Von Entbürokratisierung ist nichts zu spüren. Gerade die Pause zwischen beiden Pakten ist Ausdruck einer unnötigen Verkomplizierung. Es gilt, die Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern dringend zu überprüfen.“

Über Deutscher Philologenverband

Der Deutsche Philologenverband (DPhV) ist die Dachorganisation der Philologenverbände der Bundesländer. Die Mitglieder sind Lehrkräfte an Gymnasien und anderen Bildungseinrichtungen, die zum Abitur führen, sowie Lehr­beauftragte an den Hochschulen, vornehmlich in der Lehrerbildung. Der Verband wurde 1903 in Halle gegründet und organisiert zurzeit 90.000 Einzelmitglieder in 15 Landesverbänden. Er unterstützt die Zusammenarbeit mit Lehrerverbänden im In- und Ausland und ist Mitglied im „dbb beamtenbund und tarifunion“ und im Deutschen Lehrerverband (DL).

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutscher Philologenverband
Friedrichstr. 169/170
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 4081-6781
Telefax: +49 (30) 4081-6788
http://www.dphv.de

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing
Bundesvorsitzende
Telefon: +49 (30) 40816781
Fax: +49 (30) 40816788
E-Mail: info@dphv.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel