World Vision hatte die Kampagne zusammen mit der Düsseldorfer Agentur Wunderknabe am internationalen Menstruationstag gestartet. Auf den Social-Media-Kanälen der Organisation, im Newsletter, auf der Homepage und als Displaykampagne waren Bilder von Models zu sehen, die in einem im Schritt blutbefleckten Kleid über einen Catwalk liefen. „Damit wollten wir darauf hinweisen, wie tabuisiert das Thema Menstruation noch immer ist“, erklärt Diana Tordeurs: Verantwortliche bei World Vision für die Kampagne. Und weiter: „Das gilt erst recht für Entwicklungsländer, wo das Thema nicht nur schambehaftet ist, sondern oft auch der Zugang zu Menstruationsprodukten fehlt.“
Das hat vielfältige Auswirkungen: So können Mädchen und junge Frauen während der Menstruation oft nicht die Schule besuchen, weil sie nicht über Binden verfügen und es auch keine Toiletten gibt. Deshalb baut World Vision in seinen Projekten Latrinen wo nötig und sorgt auch dafür, dass Hygieneartikel wie Menstruationsprodukte zur Verfügung stehen.
Diana Tordeurs: „Unsere Arbeit vor Ort geht aber noch weiter. So haben wir Projekte, wo Mädchen und Jungen gemeinsam Binden aus Stoff nähen. Damit wird das Tabu gebrochen. Die jungen Menschen reden miteinander auch über die Begleiterscheinungen wie Schmerzen während der Regelblutung. So werden die Jugendlichen für dieses Thema sensibilisiert und verlieren im besten Fall auch ihre Vorbehalte und die Scheu vor dem Thema.“
Unterstützt wurde die Kampagne von einer Reihe von Influencerinnen darunter die Models Fiona Erdmann, Isabeau und Anna Adamyan, sowie der Ärztin Dr. Elena Müllner.
Das Kampagnenvideo: https://www.youtube.com/watch?v=hvzVaR4eKdc
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