Julie Stoelzel liebt die Welt des Essens und zelebriert die Vielfalt der Aromen in ihren Food-Kreationen. Als Weltenbummlerin schafft sie den Spagat, mit ihrer jungen Cateringfirma The Zest Kunden in ihrer Heimatstadt Hamburg und der Wahlheimat Barcelona glücklich zu machen. Ihre Expertise als Souschefin in Gourmetrestaurants in London ebenso wie ihr strukturiertes Denken aus der Unternehmensberatung in der Finanzwelt leisten dem Organisationstalent wertvolle Dienste. Und als Working Mom mit einer anderthalbjährigen Tochter und an lange Stunden in Profiküche gewohnt, kann sie so schnell nichts aus der Ruhe bringen. „Ich liebe es, für Menschen zu kochen. Essen und Gastfreundlichkeit schaffen sofort ein Zuhausegefühl.“ Mit The Zest zelebriert Julie Stoelzel eine Verbindung frischer mediterraner Produkte mit japanischen, mexikanischen und französischen Aromen. Den Extra-Kick Raffinesse in jedes Zest-Gericht bringen Kräuter, essbare Blumen, Gewürze oder ein überraschender Crunch, mit denen sie als Private Chef bis zu 20 Gäste in Norddeutschland und Spanien begeistert. Dinner, Familienfeiern, Picknicks und Firmenevents mit Köstlichkeiten wie Wolfsbarsch en Papillote gefüllt mit Zucchini, Tomaten, Zitrone und Sake, Rinderfilet Tataki mit knusprigen Zwiebeln, Ponzo-Dressing auf Wildreis und Teriyaki-Brokkoli. Zum Finish Gurken-Minze-Limetten-Sorbet oder Avocado-Schokoladen-Mousse mit Macadamia-Crunch begeistern eine ständig wachsende The Zest-Fangemeinde.

Nur wenige Dinge können Erinnerungen so sehr aufleben lassen wie Essen, schwärmt Julie Stoelzel. Unvergessliche Erlebnisse zu kreieren, ist ihre Mission, die sie mit großer Leidenschaft in ihrem Catering-Unternehmen The Zest mit Standorten in der Metropolregion Hamburg sowie Barcelona und Marbella verfolgt. Dabei war der Weg in die Welt der Kulinarik eigentlich gar nicht geplant. Die 34-Jährige wurde in Wien geboren, wuchs in Hamburg auf und absolvierte ihr BWL-Studium in der Hansestadt mit Abschluss in London. Zielstrebig reüssierte sie bei Venture Capital Unternehmen in Berlin und London. Doch auch wenn der Job in der Finanzwelt spannend und lukrativ war, blieb eine Leerstelle. Sollte es das gewesen sein? Wofür hüpft mein Herz, fragte sich die junge Frau. „Die Antwort hat mich selbst überrascht, aber eigentlich auch wieder nicht. Kochen, wurde mir klar, das ist mein Ding.“ In Julies Familie wurde Essen schon immer zelebriert, die Leidenschaft fürs Kochen kommt besonders vom Vater, der ein sehr guter Koch war und mit der kleinen Julie gerne am Herd stand: „Es ist eine meiner eindrücklichsten Kindheitserinnerungen, da muss ich etwa sechs gewesen sein und wir haben Hummer gekocht. Bei uns gab es kein ‚nee, mag ich nicht‘, bis man nicht probiert hatte. Ich habe schon immer gerne gekocht. Ein Drei-Gang-Menü für die Familie, auch wenn meine Schwester zwei Tage vorher beschlossen hatte, dass sie ab sofort Veganerin ist, aber ich gerade Rehrücken vorbestellt hatte? Kein Problem.“

Die Profi-Grundlagen für ihren neuen Beruf als Köchin legt Julie Stoelzel in der Londoner Dependance der renommierten Le Cordon Bleu-Kochschule. Dort erwarten sie zehn Monate militärähnliche Ausbildung, ein strenges Regiment von acht bis acht, oft ohne Pause, aber stets mit frisch gebügelter Kochjacke, sonst gab es ein Donnerwetter. „Ich war begeistert, aber es war auch das härteste, das ich je gemacht habe. Wir sind mit 25 Schülern gestartet und waren zum Schluss nur noch zehn“, erinnert sich Julie Stoelzel. Doch die Mühen haben sich gelohnt, ihr stehen die Türen zu den besten Gourmetrestaurants offen. 2019 zieht sie mit ihrem Mann Philip nach Barcelona und macht dort ihren Master in Hospitality, plant ein eigenes Restaurant, doch Corona kommt dazwischen. „Heute sehe ich es als großes Glück, denn über Aufträge im persönlichen Umfeld wächst die Idee einer eigenen Cateringfirma. Heute kann ich so zwischen Barcelona und Hamburg pendeln, meine Tochter kann Zeit mit ihren Großeltern verbringen.“ Und wonach schmecken Julie Stoelzels Kindheitserinnerungen? Nach Spaghetti mit Nordseekrabben und Gemüse, kein Wunder also, dass der Hang zu kreativen Kompositionen vorgezeichnet ist.

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