Die Kinderhilfsorganisation World Vision appelliert an die Teilnehmer einer internationalen Geberkonferenz für die DR Kongo, dringend benötigte Hilfsgelder zu bewilligen. Nach Angaben der Organisation sind über 13 Millionen Menschen im Kongo auf Hilfe zum Überleben angewiesen. Ein Großteil davon sind Kinder.

Ausgelöst durch gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Rebellen und der Regierungsarmee sind allein in der zentralkongolesischen Provinz Kasai 1,6 Millionen Menschen auf der Flucht. 150.000 Kinder dort haben keinen Zugang zu schulischer Bildung mehr, viele von ihnen müssen fürchten, als Kindersoldaten von Milizen zwangsrekrutiert zu werden.

Dirk Bathe, Mitarbeiter von World Vision: „Unsere Kollegen in Kasai berichten, dass etwa die Hälfte der Milizsoldaten unter 18 Jahre alt, und davon die meisten Kinder unter 15 Jahren. Die Krise in Kasai, aber auch im Rest des Kongo, ist zu allererst eine Krise, von der Kinder betroffen sind.“

World Vision fordert die Teilnehmer der Geberkonferenz in Genf auf, endlich finanzielle Mittel zur Versorgung der Bevölkerung nicht nur zuzusagen, sondern auch tatsächlich zu leisten. So sind von den im November 2017 zugesagten 1,7 Milliarden US-Dollar erst 6,4 Prozent tatsächlich gezahlt worden. World Vision sah sich daher gezwungen, die Hilfsrationen in Kasai im November und Dezember zu halbieren.

Neben der EU sind auch die Vereinten Nationen und ihr Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA), die Niederlande und die Vereinigten Arabischen Emirate an der Geberkonferenz beteiligt. World Vision ist in 14 von 26 Provinzen in der DR Kongo aktiv. Als größter Partner des Welternährungsprogramms (WFP) versorgt World Vision eine Million Menschen in der DR Kongo mit Lebensmitteln.

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