In den Jahren 2016 und 2017 hat das Ingenieurbüro den Zuschlag für vier interessante Aufträge aus dem Bereich Gesundheitsbau in Fürth, Würselen, Hamburg und Koblenz erhalten. Bei allen vier Projekten hat sich die Ingenieurgesellschaft in einem Ausschreibungsverfahren nach VgV, Vergabeverordnung,  gegen mehrere Wettbewerber durchgesetzt. Die Vergabeverordnung ist die Rechtsverordnung, die das Verfahren bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen regelt.

Die Auftraggeber bei öffentlichen Großprojekten und insbesondere im Gesundheitsbau haben sehr hohe Ansprüche und Erwartungen. Nicht nur die technische, auch die logistische und praktische Umsetzung fordert von Ingenieuren viel planerische Kompetenz. Zudem sind bei der Umsetzung teils lange Bauzeiten zu berücksichtigen. Das Klinikum Fürth hat zum Beispiel eine Zielplanung für das Jahr 2030. Die Planungen erfolgen somit in Leistungsstufen und sind teilweise von staatlichen Zuschüssen abhängig. Eine Kostenplanung auf so langen Zeitraum erfordert viel Erfahrung und vorausschauendes Denken.

Zu den vier Projekten gehören die Tragwerksplanung für einen An- und Umbau am Klinikum Fürth sowie die Erweiterung der OP-Abteilung in dem Medizinischen Zentrum StädteRegion Aachen am Standort Würselen, die bereits im Jahr 2017 gestartet sind. 2019 folgen die weiterführenden Statikplanungen eines Multifunktionsgebäudes am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg. Die Entwurfsplanungen wurden hier bereits im Jahr 2017 abgeschlossen. Das vierte Projekt ist die Prüfleistung der Standsicherheit für den Neubau eines Funktional- und OP-Gebäudes am Bundeswehrkrankenhaus in Koblenz.

Jedes Projekt ist eine individuelle Herausforderung

„Jeder der Auftraggeber hat individuelle Ziele, zum Beispiel die interne Prozessoptimierung, die Verbesserung der medizinischen Leistungsfähigkeit oder der wirtschaftlichen Aspekte“, berichtet Tobias Dangendorf, einer der vier Geschäftsführer bei BRENDEBACH INGENIEURE. Jedes Projekt stellt dabei individuelle Herausforderungen an den Ingenieur. Zu den Aufgabenstellungen gehört das Berücksichtigen von besonderen Anforderungen wie beispielsweise die Baufeldgegebenheiten und die Multifunktionalität moderner Gesundheitsbauten. Das klassische Bettenhaus ist heute eher selten gefragt. Zudem sind die Planungsprozesse im stetigen Wandel.

Eine große Herausforderung beim Projekt Klinikum Fürth ist das Bauen im bestehenden Campus und im laufenden Betrieb, verbunden mit dem Abbruch vorhandener Gebäudeteile. Die Verbindung von Alt- und Neubau muss reibungslos erfolgen. Es gilt der multifunktionalen Nutzung des Gebäudes durch verschiedene Abteilungen und insbesondere einem eingeschobenen OP-Bereich im Rahmen der Tragwerksplanung besonders Rechnung zu tragen. Durch Interims- und Vorabmaßnahmen muss die durchgängige Verfügbarkeit von Technik und Infrastruktur sichergestellt werden.

Die Medizinisches Zentrum StädteRegion Aachen GmbH beabsichtigt am Standort Marienhöhe in Würselen eine Erweiterung der OP-Abteilung zwecks Prozessoptimierung. Das zu realisierende Konzept sieht eine stufenweise Errichtung der neuen OP-Abteilung vor. Die bauliche Maßnahme von acht OP-Sälen, von denen zunächst nur drei ausgebaut und in Betrieb genommen werden, soll die prozessunterstützenden Voraussetzungen für die Standortentwicklung Marienhöhe in Würselen schaffen.

Im Jahr 2019 startet das Ingenieurbüro mit den Projekten Bundeswehrkrankenhaus Hamburg und Bundeswehrkrankenhaus Koblenz.

Nach Abschluss der Entwurfsplanung im Jahr 2017 werden am Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg für den kompletten Neubau eines Multifunktionsgebäudes auf dem Areal des bisherigen Nordflügels die Erstellung der Statik sowie der Tragwerksausführungen durchgeführt. Das geplante Multifunktionsgebäude soll später den Operationstrakt wie auch die Fachuntersuchungsstellen, darunter u. a. das Schifffahrtmedizinische Institut, enthalten und höhengleich an das bestehende Bettenhaus sowie einen denkmalgeschützten Altbau angeschlossen sein. Einen Funktionsfixpunkt bildet das Schifffahrtmedizinische Institut, wobei die Schwerpunkte hier auf den Gebieten der maritimen Medizin, der Tauch- und Überdruckmedizin mit einem Druckkammer- und Tauchunfallbehandlungszentrum, der Forschung und Lehre inkl. einem Simulationszentrum liegen. Solche und ähnliche individuelle Ansprüche stellen das Unternehmen Brendebach täglich vor neue Herausforderungen und unterstützen die Weiterentwicklung. Vorteil ist, dass das Ingenieurbüro breit aufgestellt ist, und die Bereiche Hochbau, Tiefbau und Sachverständigenwesen vertritt. Beim Projekt in Hamburg arbeiten beispielsweise der Hochbau und der Tiefbau in einem Projekt, so dass in einer vorgezogenen Infrastrukturmaßnahme auf dem Campus bereits vorbereitende Bohrpfahlarbeiten für die spätere Baugrubenherstellung der Hauptmaßnahme durchgeplant und umgesetzt werden konnten.

In Koblenz übernehmen die Sachverständigen die Prüfleistungen der Standsicherheit am Bundeswehrkrankenhaus für den Neubau eines Funktional- und OP-Gebäudes. Aufgabe ist es, neben den rechnerischen Nachweisen für das Gesamtbauvorhaben auch die dazugehörigen Tragwerksausführungszeichnungen zu prüfen und später die Übereinstimmung der Ausführung mit den geprüften Unterlagen gemäß der Bauordnungsrechtlichen Anforderungen zu kontrollieren. Jürgen Schmidt ist Prüfingenieur für Baustatik und leitet den Bereich Sachverständigenwesen. Er ist ebenfalls Geschäftsführer und hat seinen Sitz in Wissen.

Innovative Planungsmethode BIM

Bei all diesen Projekten kann BRENDEBACH INGENIEURE GmbH auf ihre Stärke in der Anwendung von  BIM zurückgreifen. BIM heißt „Building Information Modeling“ und ist eine zukunftsweisende Methode für die Planung, den Bau und den Betrieb von Gebäuden, Ingenieurbauwerken und Verkehrsinfrastrukturprojekten. Mithilfe der BIM-Methode werden alle architektonischen, technischen, physikalischen und funktionalen Eigenschaften eines Objekts in einem zentralen, durchgängigen 5D-Datenmodell digital zusammengeführt. Die modellbasierte Planung aller beteiligten Fachdisziplinen erfordert dabei die Definition eindeutiger Planungs- und Informationsprozesse. Dadurch werden im Projekt Kommunikation, Transparenz und Datenqualität gesteigert, wichtige Detailpunkte frühzeitig erkannt und Fehler und notwendige Änderungen auf ein Minimum reduziert. „Das ist ein Werkzeug der Zukunft“, sagt Markus Brendebach, Geschäftsführer in Wissen. Der vierte Geschäftsführer der BRENDEBACH INGENIEURE GmbH ist Jörg Kleine, ebenfalls mit Sitz in Wissen. Er ist verantwortlich für den Tiefbau.

„Planungsprozesse sind im stetigen Wandel. Diesen Wandel tragen wir mit, denn wir sind überzeugt, dass Planungs- und Kostensicherheit sowie Transparenz mit Hilfe von BIM für den Bauherrn einfach effektiver und damit wirtschaftlicher sind. Wir wenden die Methode bereits seit ein paar Jahren an und haben daher einen hohen Wissensstand.“, erklärt Tobias Dangendorf.

Hohe Vergabekriterien

Um den Zuschlag von Aufträgen der öffentlichen Hand zu erhalten, muss das Unternehmen zunächst ein europaweites Ausschreibungsverfahren gemäß der Vergabeverordnung (VgV) durchlaufen, das die Vergabe von öffentlichen Aufträgen rechtlich regelt. Zu den allgemeinen Aufgabenstellungen gehören dabei zumeist die Berücksichtigung von Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs, die Einbeziehung von Nachhaltigkeitskriterien sowie das Aufzeigen von Einsparpotenzialen durch unterschiedliche bauliche Ausführungen einschließlich deren Lebenszyklusbetrachtung. Hohe Flexibilität der tragenden Konstruktion mit Blick auf Umnutzungen im Zuge des stetigen Wandels der Anforderungen im Gesundheitswesen sind ein weiterer wesentlicher Faktor.

Öffentliche Aufträge und VgV-Verfahren fordern zudem vermehrt die Bearbeitung der Projekte in der BIM-Methode, die von der BRENDEBACH INGENIEURE GmbH als einem der führenden Ingenieurbüros Deutschlands seit Jahren erfolgreich angewendet wird. Der hohe Wissenstand und die Mitgliedschaft beispielsweise im Interessenverbund BIM, einer Initiative aus BIM-Interessierten und –Erfahrenen, qualifiziert das Ingenieurbüro daher im Speziellen für öffentliche Vergaben, die eine BIM-Anwendung voraussetzen.

Die praktische Erfahrung aus vielen erfolgreich umgesetzten Projekten im Bereich Gesundheitsbau war zusätzlich entscheidend für die vier aktuellen Projekte, die bei BRENDEBACH INGENIEURE umgesetzt werden. Das Unternehmen blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Über die BRENDEBACH INGENIEURE GmbH

BRENDEBACH INGENIEURE GmbH wurde 1973 aus einem kleinen Ingenieurbüro gegründet und ist heute ein mittelständisches Familienunternehmen. Der Hauptsitz ist in Wissen. Es gibt je eine Niederlassung in Siegen, in Troisdorf und in Montabaur. Mit mehr als 80 Mitarbeitern unterstützt BRENDEBACH INGENIEURE kompetent und flexibel, und schafft intelligente Ingenieurlösungen in seinen Kernkompetenzen Hochbau, Tiefbau und Sachverständigenwesen. Bearbeitet werden regionale und überregionale Projekte aller Größenordnungen.

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