Mehr als 1,7 Millionen Klinikeinweisungen pro Jahr werden verursacht durch Herzinfarkte, Herzschwäche, Herzklappenerkrankungen, Rhythmusstörungen und angeborene Herzfehler. Über 207.000 Menschen sterben pro Jahr an diesen Volksleiden. „Trotz vieler Verbesserungen in der herzmedizinischen Versorgung und einer Senkung der Sterblichkeit in den letzten Jahrzehnten, haben Herz- und Kreislauferkrankungen ihren Schrecken als Todesursache Nummer eins in Deutschland nicht verloren“, betont Prof. Dr. med. Dietrich Andresen, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, zum aktuellen Jahresbericht 2018, abrufbar unter www.herzstiftung.de/… „Wir müssen deshalb die Versorgung von Herzpatienten noch weiter verbessern. Dazu investieren wir mehr in die Forschungsförderung und richten unsere Informationsangebote noch gezielter auf die Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Angehörigen aus.“ So hat die Deutsche Herzstiftung gemeinsam mit der von ihr gegründeten Deutschen Stiftung für Herzforschung (DSHF) ihr Fördervolumen auf 2,54 Mio. Euro erhöht (2017: 2,44 Mio. Euro). Auch ihr digitales Informationsangebot treibt die Patientenorganisation noch weiter voran. Als wichtigen Schritt sieht der Vorsitzende die Mitwirkung an der herzmedizinischen Initiative „Nationaler Herz-Kreislauf-Plan“. Den hat die Bundestagsabgebordnete Prof. Dr. med. Claudia Schmidtke 2018 ins Leben gerufen. Ihr Ziel: Die Aktivitäten der für die Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen relevanten Akteure noch effizienter aufeinander abzustimmen. „Mit ihren 103.000 Mitgliedern bringt die Herzstiftung eine gewichtige politische Stimme für die Belange von Herzpatienten ein“, erklärt Prof. Andresen.

Forschung für mehr Lebensqualität chronisch Herzkranker

Die Lebensqualität von Herzpatienten trotz ihrer chronischen Erkrankung zu erhalten oder gar zu steigern und ihre Prognose zu verbessern, ist das Ziel der Herzmedizin. Die Herzstiftung hat 2018 mehrere Projekte in Wissenschaft und Forschung gefördert, die zu einer besseren medizinischen Versorgung von Herzkranken beitragen sollen: darunter das Deutsche Aortenklappenregister (GARY), ein bundesweites Register für mehr Sicherheit bei Aortenklappen-Eingriffen. Auch förderte die Herzstiftung Vorhaben zu neuen Therapieverfahren oder neuen Anwendungsbereichen bestehender Medikamente wie die Studie SPIRIT-HF-DZHK8. Hier untersucht man u. a., ob mit Hilfe eines bewährten Wirkstoffs (Spironolacton) die Anzahl der Krankenhausaufenthalte und die Sterberate bei der diastolischen Herzschwäche verringert werden kann. Mit Hilfe der bundesweiten Umfrage VEmaH, die sich an Erwachsene mit angeborenem Herzfehler (EMAH) und ihre Haus- oder Allgemeinärzte richtet, soll die Versorgung von EMAH verbessert werden.

Bedarf an medizinischen Informationen und Präventionsangeboten wächst

Immer mehr Herzpatienten und Angehörige nutzen die medizinischen Informationen der Herzstiftung zu sämtlichen Herzkrankheiten: Wissen aus erster Hand, das die Herzstiftung leicht verständlich in Printform und online anbietet. Über 300.000 Abonnenten nutzen den kostenfreien Herzstiftungs-Newsletter mit Gesundheitstipps und aktuellen Hinweisen zu Diagnose und Therapie. Allein der Ratgeber zu den bundesweiten Herzwochen „Herz außer Takt“ wurde 21.000-mal angefordert, während rund 2.900 Betroffene in der Herzstiftungs-Sprechstunde von 120 Ärzten medizinischen Rat etwa zu Vorhofflimmern, Bluthochdruck und Klappenerkrankungen bekamen. „Noch stärker als bisher wollen wir das Internet dafür nutzen, den Bedürfnissen der Herzpatienten und Interessierten nach einer soliden, ausgewogenen und kritischen Berichterstattung gerecht zu werden“, bekräftigt Kardiologe Andresen. Dass in der Bevölkerung das Interesse an Präventionsangeboten wächst, zeigt sich an dem Bewegungsprogramm „Skipping Hearts“ für Kinder an Grundschulen, das die Herzstiftung 2018 auf zwölf Bundesländer ausdehnen konnte (aktuell: 15). „Über 2.400 Schulen haben die sportliche Form des Seilspringens mit unserer Unterstützung eingeführt, um Kinder zu mehr Bewegung anzuspornen und so frühzeitig Herz und Gefäße zu stärken.“

Über 103.000 Mitglieder / Positives Jahresergebnis

Mit einem Zuwachs um 9.986 neu gewonnene Mitglieder auf insgesamt 103.268 und Erträgen von 14,09 Mio. Euro (2017: 15,06 Mio. Euro) erzielte die Patientenorganisation ein positives Jahresergebnis. Demgegenüber standen Ausgaben in Höhe von 11,03 Mio. Euro (2017: 10,35 Mio. Euro). Dass die Herzstiftung in unabhängiger Weise eine Vielzahl an Projekten in der Aufklärung, Vorbeugung und Forschungsförderung realisieren kann, ist nur dank der großzügigen Hilfe von Mitgliedern, Förderern, Spendern und Erblassern möglich. Die Deutsche Herzstiftung erhält keinerlei staatliche Förderung.

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