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Anlässlich der heute bekannt gewordenen vorläufigen Finanzergebnisse der gesetzlichen Krankenversicherung für das erste Halbjahr 2020 erklärt 
Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes:

„Das vorliegende Finanzergebnis für das erste Halbjahr zeigt, dass die gesetzlichen Krankenkassen trotz der Corona-Pandemie insgesamt noch über stabile Finanzen verfügen.

Im laufenden Jahr sorgt der Gesundheitsfonds mit garantierten regelmäßigen Zuweisungen für zuverlässige Einnahmen der Krankenkassen, auch sind bei dem größten Ausgabenblock, den Krankenhäusern, die Ausgaben sogar rückläufig, da Corona bedingt viele Operationen abgesagt wurden.

Für die gesetzlichen Krankenkassen bedeutet das rund 1,3 Mrd. Euro an Einnahmeüberschüssen, für den Gesundheitsfonds hingegen ein Minus von rund 7,2 Mrd. Euro. Per Saldo hat damit die gesetzliche Krankenversicherung im ersten Halbjahr, so die vorläufigen Zahlen, 5,9 Milliarden Euro mehr ausgegeben als eingenommen. Aus diesen Zahlen lässt sich allerdings keine Prognose für das Gesamtjahr ableiten. Beispielsweise ist der extreme Rückgang der Krankenhausausgaben während der Monate des Lockdowns ein Sondereffekt, der sich so wohl kaum wiederholen wird.

Die gesetzliche Krankenversicherung hat gezeigt, dass sie auch unter schwierigsten Rahmenbedingungen durch das Miteinander von Ärzten, Kliniken, Krankenkassen, der Politik und vieler weiterer im Gesundheitswesen Tätigen die medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherstellen kann. Wir können froh sein, dieses von der Selbstverwaltung getragene System in Deutschland zu haben.

Wir müssen davon ausgehen, dass die Ausgaben für die medizinische Versorgung auch ohne Corona-Effekte weiter ansteigen werden, während die Einnahmesituation ab dem kommenden Jahr aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehr schwierig wird. Deshalb bedarf es einer großen gemeinsamen Anstrengung aller Akteure im Gesundheitswesen und der Politik, um die finanzielle Stabilität der gesetzlichen Krankenversicherung auch im kommenden Jahr zu sichern.“

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