Heute Nachmittag haben der Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) Bernd Wegner und HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis die zehn jahrgangsbesten saarländischen Jungmeisterinnen und Jungmeister stellvertretend für den gesamten Meisterjahrgang 2021 in der HWK zur hybriden Meisterfeier begrüßt. Auch die Preisträgerinnen und Preisträger des Förderpreises der Innungskrankenkasse Südwest (IKK) für besonderes ehrenamtliches Engagement während der Meistervorbereitung und des Sonderpreises der Sparkassen-Finanzgruppe Saar für die „Besten der Besten“ nahmen ihre Auszeichnungen in der HWK persönlich entgegen. In seiner Festrede gratulierte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans den Jungmeisterinnen und Jungmeistern. Alle Mitglieder des Meisterjahrgangs, die nicht persönlich mit dabei sein konnten, erhielten über den Livestream die Möglichkeit, die Feier zuhause an den Bildschirmen gemeinsam mit ihren Familien und Freunden zu erleben. Zudem bekamen alle Jungmeisterinnen und Jungmeister im Vorfeld der Meisterfeier ein Überraschungspaket mit kleinen Präsenten, das die Stiftung Saarländisches Handwerk – Winfried E. Frank Stiftung sponserte, zugeschickt.

HWK-Präsident Bernd Wegner beglückwünschte die Jungmeisterinnen und Jungmeister in seiner Eröffnungsrede: „Alle 181 Absolventinnen und Absolventinnen unseres diesjährigen Meisterjahrgangs haben in den letzten Monaten unter erschwerten Corona-Bedingungen Spitzenleistungen erbracht. Heute wissen sie, was für ein tolles Gefühl es ist, am Ziel angekommen zu sein. Dass wir unsere Jungmeisterinnen und Jungmeister nach höchsten Standards ausbilden können, verdankt unsere saarländische Meister- und Technikerschule (SMTS) insbesondere der Förderung der saarländischen Landesregierung, die mit ihrem Beitrag klug und vorausschauend in die Fachkräftesicherung an unserem Wirtschaftsstandort investiert“, unterstreicht Wegner.

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans schloss sich den Glückwünschen des HWK-Präsidenten an und stellte in seiner Festrede die besonderen Leistungen der Jungmeisterinnen und Jungmeister heraus: „Ich gratuliere den neuen Meisterinnen und Meistern, die ihre Prüfungen erfolgreich abgeschlossen haben. Der Meistertitel ist ein Statement für Tugenden wie Fleiß und Zielstrebigkeit und für die Leistungsbereitschaft der jungen saarländischen Handwerkergeneration. Sie sind ab jetzt Botschafter für die Qualität des Handwerks im Saarland. Ich möchte aber auch ausdrücklich die besondere Leistung der vielen Menschen herausstellen, die das Aus- und Weiterbildungsangebot der HWK unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie mit viel Engagement gesichert haben. Da war viel Leidenschaft, viel Herzblut und vor allem viel Innovationsgeist am Werk. Dafür danke ich Ihnen ganz herzlich.“

Im Namen der IKK-Südwest würdigte der IKK-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Jörg Loth zwei Jungmeisterinnen und einen Jungmeister, die sich neben der Vorbereitung auf die Meisterprüfung ehrenamtlich engagiert haben. Alle drei Junghandwerker erhielten neben 1.000 Euro Preisgeld jeweils einen Gutschein für Leistungen im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements im Wert von 2.000 Euro. Metallbauermeister Johann Peter Neufang aus Ottweiler nahm als Erstplatzierter den Förderpreis für seine Ehrenamtstätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Ottweiler entgegen. Metallbauermeisterin Jessica Meier aus Friedrichsthal schaffte es auf Platz zwei und wurde für ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Trainerin im Karnevalsverein Ka-Ju-Ka und ihr Engagement in der katholischen Jugend Hühnerfeld ausgezeichnet. Die Saarbrücker Tischlermeisterin Chantal Karollus landete ebenfalls auf Platz zwei und erhielt den IKK-Förderpreis als Anerkennung für ihren Einsatz als Übungsleiterin im Saar05 Tanzsport e.V. und Trainerin der Neunkircher Turniertanzgruppe Descalza. „Es macht immer wieder Spaß, zu sehen, wie die jungen Leute für ihr Handwerk brennen. Besonders freut uns auch, dass sich immer mehr junge Frauen für Handwerksberufe begeistern und wir in diesem Jahr zwei Junghandwerkerinnen mit dem IKK-Förderpreis auszeichnen können“, so IKK-Südwest-Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth. „Als Innungskrankenkasse im Saarland fühlen wir uns eng mit dem regionalen Handwerk verbunden. Deshalb sind wir stolz darauf, außergewöhnliche Leistungen und ehrenamtliches Engagement auf diese Weise würdigen zu dürfen. Wir wünschen allen Ausgezeichneten weiterhin viel Erfolg in ihrem Beruf“, ergänzt Loth.

Die Sonderpreise der Sparkassen-Finanzgruppe Saar erhielten Kraftfahrzeugtechnikermeister Jens Fröhner aus Heimbach und Kraftfahrzeugtechnikermeister Oleg Ostrouschko aus Ottweiler (beide Platz 1, mit jeweils 1.500 Euro Preisgeld) sowie Elektrotechnikermeister Nils Hornetz aus Dillingen (Platz 3, mit 500 Euro Preisgeld). „Die Sparkassen-Finanzgruppe Saar und das Handwerk sind ,geborene Partner‘, die beide fest in unserer Region verankert und nahe beim Kunden sind. Als Motor unserer Wirtschaft brauchen wir Handwerker wie Sie“, dankte die Präsidentin des Sparkassenverbandes Saar, Cornelia Hoffmann-Bethscheider, den Preisträgern.

HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis bekräftigte die Glückwünsche seiner Vorredner. Die Corona-Krise habe einmal mehr gezeigt, wie sehr gute handwerkliche Fachkräfte in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen gebraucht würden. Gerade für gut qualifizierte Handwerksmeisterinnen und -meister seien die Karriereperspektiven daher hervorragend, so Reis. Er appellierte an die Jungmeisterinnen und Jungmeister, sich persönlich und fachlich kontinuierlich weiterzuentwickeln und sich immer wieder neue Ziele zu setzen: „Das Handwerk ist ständig in Bewegung. In zahlreichen Gewerken hält die Digitalisierung Einzug. Auch das macht die Arbeit in unserem Wirtschaftsbereich so spannend“, findet Reis.

Tischlermeisterin Hannah Grünbeck zählt zu den Jahrgangsbesten. Für die Sulzbacherin stand schon zu Beginn ihrer Ausbildung fest, dass sie nach der bestandenen Gesellenprüfung ihren Meister machen wollte: „Für mich war meine Berufsausbildung erst mit einem Meistertitel fertig abgeschlossen. Mein Ziel war von Anfang an, mich eines Tages selbstständig zu machen. Dass es so schnell nach meiner Gesellenprüfung dazu kommt, hätte ich nicht gedacht. Die richtige Entscheidung war es auf jeden Fall.“, unterstreicht die Jungmeisterin.

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